Matteo Morgentau

Skizze zum Thema Täter/Opfer

von  blauefrau

Matteo Morgentau läuft heute gegen 11 Uhr an den hellen Häusern im Stadtbezirk Zollhaus entlang. Er hofft, Bianca, eine blonde Enddreißigerin zu treffen. In der Stadtbar hatte er sie sagen hören, sie laufe morgens häufig zwischen 11 Uhr und 11.30 Uhr diese Strecke (Der Stadtwald sei ihr zu langweilig geworden). Nach 15 Minuten, in denen er die beiden wesentlichen Straßen mehrfach hoch und runter läuft, sieht er sie am Anfang der Dreisternstraße joggen. Er legt einen Endspurt hin und plant dann, wie er später seinem Freund Theo auseinandersetzen wird, abzudrosseln, um sie "wie zufällig" zu treffen. Der Spurt ist noch nicht vorbei, als er schrille Schreie hört. Er zieht mit dem Tempo an, spurtet durch und erreicht Bianca. Sie zeigt auf die Tür des Hauses, vor dem sie steht. Matteo läuft auf die Haustür zu und tritt in den Hausflur. Die Haustür fällt zu. Matteo läuft durch eine riesige Blutlache, die sich bis in das offensichtliche Wohnzimmer des Hauses hinzieht. Auf dem Boden liegt eine jüngere Frau, die aus einer großen Kopfwunde blutet und kaum noch atmet. Matteo zieht sein Handy und drückt die Notruftaste. Hinter sich hört er plötzlich ein Klirren. Er sieht, wie ein großer Mann ein Schwert zieht und sich auf ihn zu bewegt. Es gelingt ihm, durch eine Terrassentür zu entwischen. Vor dem Haus angelangt zieht er Bianca in die Garage des Nachbarhauses. Als die Polizei eintrifft, ist die verletzte Frau bereits tot. Die Polizei kann den von Matteo beschriebenen mutmaßlichen Täter nicht finden und nimmt Matteo als Verdächtigen fest. Bianca, als Zeugin geladen, sagt gegen ihn aus.

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Kommentare zu diesem Text


 IngeWrobel (11.08.13)
Bitte mach aus dem Fraund noch den Freund - Flüchtigkeitsfehler in der dritten Reihe.
Der erste Satz bereits hat mich gefesselt: die hellen Häuser. Bei einem weniger guten Schreiber ginge ich davon aus, dass diese Häuser hell verputzt sind, basta!
Bei Dir, die ich für eine gute Schreiberin halte, assoziiere ich, dass es die Straßenseite ist, die grade von der Sonne beschienen wird. Unterstützt wird der Eindruck durch die Zeitangaben und Deine Art, auf unwichtige Adjektive zu verzichten. Letzteres ist Teil Deines Schreibstils - und gefällt mir ... so wie dieser Kurzkrimi insgesamt.
Liebe Grüße
Inge

 blauefrau meinte dazu am 11.08.13:
Hallo, Inge,
es geht doch nichts über ein gutes Korrekturlesen.
Ich stellte mir tatsächlich einen sonnigen Vormittag vor. Andererseits bleibt es Dir als Leserin überlassen, dies zu denken...
Ich freue mich über Dein Lob. Sonnige Grüße BF
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