Die gestrandeten Kinder/Jugendlichen

Bild zum Thema Andere Welten

von  Fuchsiberlin

In Gedanken zogen sie schon lange nicht mehr durch die Stadt ihrer Träume. Wenn der Morgen erwachte, wussten sie, dass am Tag die Nacht auf  sie wartete.

Geschlagene junge Seelen, die ohne Flut an einen Ort trieben, an dem kein Engel auf sie wartete. Das Sonnenlicht der Barbaren strahlte auf diesen Platz, und sie froren auf dem Eis der verloren gegangenen Hoffnung.

Lange bevor sie als Strandgut vor dem Bahnhof landeten, wollten sie in und mit ihren Träumen doch nur abgeholt werden, so wie es Reisende bei ihren Liebsten erlebten. Jedoch blieb der Bahnsteig ihrer Hoffnung leer. Oder einfach in den Zug steigen, und das Leben spüren, so wie andere es taten, doch sie konnten es nicht. Keiner schenkte ihnen eine Fahrkarte.

Statt dessen warteten andere auf sie, und in deren Portemonnaie versteckten sich das Gewissen.
Diese Erwachsenen waren nicht frei, sondern Freier... Die jungen Seelen, ihre Gefangenen, erschienen vielleicht manch Außenstehenden frei und dennoch befanden sie sich in einem Käfig, freiwillig und dennoch unfreiwillig. Sie waren zu jung, und ihre kindlichen Gesichter erzählten in ihrer stummen Mimik viele Geschichten, wahrend in der Bahnhofshalle die Durchsage für den nächsten abfahrenden Zug erschallte...


Anmerkung von Fuchsiberlin:

Bahnhof Zoo im ehemaligen West-Berlin

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Kommentare zu diesem Text

chichi† (80)
(14.08.13)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 16.08.13:
Ichb danke Dir sehr, Gerda. Dann weiß ich, dass das, was ich ausdrücken wolte, mir gelang...

Ich danke Dir.

Liebe Grüße
Jörg
(Antwort korrigiert am 16.08.2013)
Steyk (61)
(14.08.13)
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 Fuchsiberlin antwortete darauf am 16.08.13:
Ja, ein Ort, wo noch nicht einmal die Berliner Polizei helfen durfte, weil dieser Bahnhof im ehemailigen West-Berlin zur ehemaligen Deutschen Recihsbahn der damaligen DDR gehörte..

Ich danke Dir, Stefan.

Liebe Grüße
Jölrg
Pocahontas (54)
(14.08.13)
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 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 16.08.13:
Genau so verhält es sich, liebe Sigrun.

Ich danke Dir für das Lesen und Kommentieren dieses Textes.

Liebe Grüße
Jörg
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