ein schlechter text darüber, wie es ohne dich ist oder sein könnte, würdest du jemals gehen.

Skizze zum Thema Abhängigkeit

von  SunnySchwanbeck

ich höre nine inch nails. und wenn ich nine inch nails höre, denke ich dabei immer an dich und an graue regentage am rhein. alleine. mir ist egal ob du das liest. fühlst. verstehst.
im ganzen hasse ich alle die nach mir kamen und kommen werden und nie so richtig gehen, weil du wie flüssigkleber bist. beim händewegziehen ziehst du fäden.
ekelhafte reste bleiben an den fingerkuppen, und so ist alles was ich berühre, irgendwie du.
und alles was ich bin, was ich mir so verdammt hart erarbeitet habe, modeliert und designed habe, all das ist irgendwie du und ich werde dabei in schatten gestellt, die ich mir schon lange nicht mehr an die sohlen nähen kann.
am liebsten würde ich mit dir reden bis mein mund trocken ist. ich will der anker sein den du auswirfst und der im dunklen meer deines seins irgendwo fuß fasst, verankert in dir und dein halt. ist das so viel verlangt, monsieur? monsieur, das wort magst du. und madrid. und violett. und katzen. und hoffentlich immer noch mich.
dies ist keiner dieser texte, die du früher so liebend gerne gelesen hast. über küsse und hände unterm shirt und prickeln und kribbeln und all dem was man eben so mit 14 fühlt weil man jemanden trifft der einem nicht nur den boden untern den füßen wegreißt, sondern auch das herz aus der brust. diese welt wird unsere geschichte niemals verstehen, also erzähle ich sie hier nun nicht.
nicht von den jahren.
von den treffen.
dem vermissen.
dem hassen.
dem lieben.
dem nicht gut genug sein.
und dem etwas besseres verdienen.

in vier stunden wirst du meine hand halten und ich werde dir sagen dass ich dich liebe.
und du wirst sagen, dass du mich auch liebst.
und wir werden gehen und reden und schweigen und ich werde mich fragen, wieso da unten kein platz mehr für einen anker wie mich ist.
und du wirst sagen, dass dort viel zu viele wracks liegen. und ich werde wissen, dass ich nicht nur alle hasse die nach mir kamen und kommen, sondern alle die da waren und das versuchten und schafften, oder eben nicht, was ich so verflucht lange schon sein und schaffen will.

dein.
sein.

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Kommentare zu diesem Text

Zweifler (62)
(04.09.13)
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 SunnySchwanbeck meinte dazu am 04.09.13:
ich danke dir.
GabrielSiegmann (35)
(04.09.13)
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woertermord (31)
(09.09.13)
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 Fuchsiberlin (13.09.13)
Mir gefällts nicht, dass der Text nur in Kleinschreibung geschrieben und veröffentlicht wurde. Ich kann ihn deshalb und weil viele Kommata fehlen, selbst wenn der Inhalt mit ausdrucksvollen Worten und mit guten Metaphern versehen ist, und mir in dem Sinne gefällt, deshalb leider nicht empfehlen. Denn es erschwert das Lesen in meinen Augen.

Liebe Grüße
Jörg
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