Mona Lisa

Monolog

von  Kontrastspiegelung

Ich trug Es in mir und um mich herum, das Lächeln der Mona Lisa, liebte ich wie meine grenzenlose Phantasie. Denn Sie gab mir ansehnlichen Schutz, Stärke und Geborgenheit. Das Gefühl zu sehen, dass man in Augen Anderer, vor jeglichen Berührungen unantastbar scheint. In meinem Utopia zu leben, wo alles an mir vorbeigleitet, wie ein Pinselstrich über die Farbmischpalette.

Nur nicht die scheinbar stille Zeit, die nun an mir zerrt. Verwitterungsspuren hinterließ. Wie zum Beispiel: „Das Leuchten der Augen erblasste“ und „das Lächeln durch einen Schatten existierte“.
Mein Herzstück war nicht mehr so jung und farbenvoll wie damals. Es zerbröckelte in tausende  Gedankensplitter.

Obwohl ich mich Nackt, Schutzlos und wie im Museum aufgehängt fühlte, beschloss ich mit mir zu ringen. Während meines Implodierens aus dem Gefängnis der Schweigsamkeit die Freiheit in mir einzusaugen und als  neuer Mensch geboren zu werden…

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