unter tauben

Kurzgedicht zum Thema Wahrnehmung

von  niemand

die meile
ein fetter tausendfüßler
umweltversehrt
humpeln sie
abfällig beäugt
im wohlstandsmüll
picken fast food reste auf
heulende motoren
prallen an tauben ohren ab
in seitenstraßen
stößt so mancher sich am kot
flügel nur sehe ich
krankend an dieselluft

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Kommentare zu diesem Text


 Fuchsiberlin (10.09.13)
Tauben, sie gehören zum Bild einer Stadt. Sie werden geliebt und und abgelehnt, und sind Wesen, die doch einfach auch nur leben wollen.

Liebe Grüße
Jörg

 niemand meinte dazu am 10.09.13:
Wenn Du genau liest, dann merkst Du, dass es nicht gegen Tauben gerichtet ist, dieses Gedicht, sondern eher
gegen die luftverpestenden Autos (entgegen der Meinung
vieler) bedenke die "kot-flügel", "heulende Motoren"
die niemanden zu stören scheinen, aber jeder stößt sich an den armen Tieren. Auch der Titel kann von Tauben in Doppelbedeutung sprechen, wenn man es nicht nur vordergründig liest. Ich persönlich liebe Tauben und
hasse die vielen Autos in den Städten. Doch frag mal die Leute, keiner sagt was gegen benzinverseuchte Luft, aber viele kommen gleich mit "Ratten der Lüfte"an, wenn es um Tauben geht. Ich sage da nur: Ratten der Straße und meine
die vielen PKW's und mache mir keine Freunde damit.
Mit herzlichen Grüßen, niemand

 Peer antwortete darauf am 11.09.13:
Abhängigkeit und Fluch. Keiner will mehr zu Fuß gehen, jeder betrachtet Mobilität als Segnung und nimmt die Schädigung der Umwelt billigend in Kauf.
LG Peer

 niemand schrieb daraufhin am 11.09.13:
Genau, lieber Peer. Ich danke herzlich und grüße
ebenso herzliche zurück, Irene
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