Normal

Innerer Monolog zum Thema Alltag

von  WortGewaltig

Mein Leben ist zu normal geworden. Ich habe jahrelang die Unordnung bekämpfen müssen nun ist alles Ordnung. In Ordnung um des ruhigen Lebens Willen. Der Weg den ich gehen muss ist gerade geworden. Die Kreuzungen wurden immer weniger bis sie Schlußendlich ganz verschwunden sind. Nun sehe ich alles. Keine Unwägbarkeiten mehr vorhanden. Keine Sorge, kein Stress. Vollkommene Ruhe. Ich ersticke daran, ersticke an klarer Luft. Ich vermisse das gewundene und verbogene. Nichts mehr grad zu biegen und zu reparieren. Keine Angst mehr Fehler zu machen. Keine Nebel mehr die es zu durchgehen gilt. Keine Unsicherheit im Blick.

Mach mich unsicher, lass mich am ausgestreckten Arm verhungern . Lass mich wieder gierig werden nach der Hoffnung auf etwas besseres, etwas spannendem. Sei eine Kurve hinter der man nicht die Zukunft sieht. Lüg mich an um Zweifel in mir zu säen. Sei ein unfruchtbarer Boden den es beackern gilt. Um meinen Hunger nach Leben zu stillen. Sei ein wilder Ozean, sei stürmisch und versuche mich zu ertränken. Um meinen Durst nach Abenteuer zu stillen. Schlag mich, kratz mich. Um meine Gefühle wieder aufzufüllen. Lass mich fühlen das ich lebe.

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