Die Pistole
Kurzgeschichte zum Thema Nachdenkliches
von Alias
Kommentare zu diesem Text
Hallo Alias!
Ich habe deinen Text mit steigendem Interesse gelesen. Er ist flüssig und fehlerfrei geschrieben; und er ist spannend.
Die Handlung, ja; irgendwie ein wenig irritierend ist für mich, dass man trotz einer ineinander greifenden Reihe von Gedankensprüngen (gefällt mir sehr gut!) auf den Gedanken kommen kann, sich einfach so zu erschießen. Aber das ist ja der Reiz dieser Geschichte, die Geschichte einer alternden Frau, die bei allem, was ihr tagtäglich widerfährt, über den Sinn ihres Lebens nachzugrübeln scheint.
Was mir überhaupt nicht gefällt, ist die abschätzige Bezeichnung "Bulle". Passt m. E.eher zu einem Sprayer oder Ganoven.
Liebe Grüße
Llu ♥
Ich habe deinen Text mit steigendem Interesse gelesen. Er ist flüssig und fehlerfrei geschrieben; und er ist spannend.
Die Handlung, ja; irgendwie ein wenig irritierend ist für mich, dass man trotz einer ineinander greifenden Reihe von Gedankensprüngen (gefällt mir sehr gut!) auf den Gedanken kommen kann, sich einfach so zu erschießen. Aber das ist ja der Reiz dieser Geschichte, die Geschichte einer alternden Frau, die bei allem, was ihr tagtäglich widerfährt, über den Sinn ihres Lebens nachzugrübeln scheint.
Was mir überhaupt nicht gefällt, ist die abschätzige Bezeichnung "Bulle". Passt m. E.eher zu einem Sprayer oder Ganoven.
Liebe Grüße
Llu ♥
danke schön, Lluviagata. - und du hast recht: das wort "bulle" fällt zu oft, es wird im lauf der geschichte geradezu inflationär benutzt und gefällt mir auch nicht.
aber jetzt habe ich ihn entschärft
lieben gruß an dich!
aber jetzt habe ich ihn entschärft
lieben gruß an dich!
Den Mittelteil (Himmel bis Feigling) würde ich weglassen, den finde ich überflüssig, ansonsten gerne gelesen, diese dauernde "Bullen"-Bezeichnung ist in der Tat nicht stimmig, finde ich.
auch dir ein dankeschön!
wie schon Lluviagata geschrieben, habe ich den bullen entschärft. den mittelteil möchte ich nicht ganz weglassen, er ist zur erklärung gedacht, aber ich habe ihn ein bisschen gekürzt.
lieben gruß an dich!
wie schon Lluviagata geschrieben, habe ich den bullen entschärft. den mittelteil möchte ich nicht ganz weglassen, er ist zur erklärung gedacht, aber ich habe ihn ein bisschen gekürzt.
lieben gruß an dich!
Deine Prot ist quantitativ nicht typisch, aber qualitativ, denn wenn man aus dem Instinkt heraus handelt, dann kann das Leben zum Russischen Roulette werden.
Ich empfinde es als angenehm, dass du nicht moralisierst. Das hätte sich zum Schluss angeboten, aber die Geschichte vermasselt.
Liebe Grüße
Ekki
Ich empfinde es als angenehm, dass du nicht moralisierst. Das hätte sich zum Schluss angeboten, aber die Geschichte vermasselt.
Liebe Grüße
Ekki
"sondern blieb an der Tür stehen"
-> 'sondern stand an der Türe' ...
'Blieb ... stehen' ist eine übliche rhetor. Redefigur, wie sie im gesprochenen inneren Monolog gebräuchlich ist.
Wer sich als Lit.-Programm genau daran orientiert, demnach TV- und Kinodialoge schreibt, liegt damit goldrichtig.
Wer jedoch Lit. von Lesern für Leser im Sinn hat, erhält die Möglichkeit, einen Mittelweg zu gehen, der einerseits die Einfachheit im Sprachlichen wahrt, andererseits sie stärker vereinfacht, um maximale Einfachheit zu erzielen, damit der Prosa etwas wie Stringenz und Strahlkraft gibt, welche das reine TV-Gucker-Deutsch so nicht enthält.
Was schwebt dir dabei vor, liebe/r Alias?
-> 'sondern stand an der Türe' ...
'Blieb ... stehen' ist eine übliche rhetor. Redefigur, wie sie im gesprochenen inneren Monolog gebräuchlich ist.
Wer sich als Lit.-Programm genau daran orientiert, demnach TV- und Kinodialoge schreibt, liegt damit goldrichtig.
Wer jedoch Lit. von Lesern für Leser im Sinn hat, erhält die Möglichkeit, einen Mittelweg zu gehen, der einerseits die Einfachheit im Sprachlichen wahrt, andererseits sie stärker vereinfacht, um maximale Einfachheit zu erzielen, damit der Prosa etwas wie Stringenz und Strahlkraft gibt, welche das reine TV-Gucker-Deutsch so nicht enthält.
Was schwebt dir dabei vor, liebe/r Alias?
hallo dieter, ich habe die stelle gelöscht,
weil: sie blieb an der tür stehen - der andere stand VOR ihr an der tür. ziemliches gedrängel... danke schön! hätte ich so nie bemerkt. eigentlich ist die ganze story ein innerlicher monolog, nur nicht in der ich-form geschrieben.
ja wo will ich hin? ich befürchte, die reise ist fast schon zu ende, ausgeschrieben. aber ich wollte immer, dass es sich leicht liest, dass dabei bilder im kopf entstehen, und dafür greife ich auch zu den banalsten stilmitteln. ich werde nie eine überragende autorin sein, dazu fehlt mir einiges. vor allem das überragende. aber kleinkunst macht auch mist.
lieben gruß an dich (darf ich "dich" sagen?) und ein großes danke für deinen kommentar
weil: sie blieb an der tür stehen - der andere stand VOR ihr an der tür. ziemliches gedrängel... danke schön! hätte ich so nie bemerkt. eigentlich ist die ganze story ein innerlicher monolog, nur nicht in der ich-form geschrieben.
ja wo will ich hin? ich befürchte, die reise ist fast schon zu ende, ausgeschrieben. aber ich wollte immer, dass es sich leicht liest, dass dabei bilder im kopf entstehen, und dafür greife ich auch zu den banalsten stilmitteln. ich werde nie eine überragende autorin sein, dazu fehlt mir einiges. vor allem das überragende. aber kleinkunst macht auch mist.
lieben gruß an dich (darf ich "dich" sagen?) und ein großes danke für deinen kommentar
Eine kleine, nachdenklich Geschichte, die dazu anregt, zu ergründen, was Probleme sind. Die der anderen? Aber findet man nicht immer jemanden, der noch größere Probleme hat?
Sudanese zum Äthiopier: "Was regst du dich über den Hunger in deinem Land auf? Auch bei uns verhungern die Menschen und wir haben dazu auch noch Bürgerkrieg!"
Oder sind die eigenen Probleme das einzige, was zählt? Oder hängt das einfach nur vom Standpunkt und/oder vom Zeitpunkt ab?
Interessanter Nebeneffekt: Eine Geschichte, in der eine Frau der Faszination von Waffen erliegt. Ich persönlich halte es für einen dämlichen Zeitvertreib, sich gegenseitig zu erschießen. Aber ich war auch bei der Bundeswehr. Panzergrenadier, MG-Schütze. Ich werde es gar nicht leugnen: Das Ding hatte schon etwas, klang auch nicht so nervig hell wie ein Gewehr, eher tief. Und immer gabs zu wenig Munition zum ballern. Aber ich weiß eben auch, was man mit so einem Maschinengewehr anrichten kann... ganz ohne praktische/blutige Erfahrung.
Sudanese zum Äthiopier: "Was regst du dich über den Hunger in deinem Land auf? Auch bei uns verhungern die Menschen und wir haben dazu auch noch Bürgerkrieg!"
Oder sind die eigenen Probleme das einzige, was zählt? Oder hängt das einfach nur vom Standpunkt und/oder vom Zeitpunkt ab?
Interessanter Nebeneffekt: Eine Geschichte, in der eine Frau der Faszination von Waffen erliegt. Ich persönlich halte es für einen dämlichen Zeitvertreib, sich gegenseitig zu erschießen. Aber ich war auch bei der Bundeswehr. Panzergrenadier, MG-Schütze. Ich werde es gar nicht leugnen: Das Ding hatte schon etwas, klang auch nicht so nervig hell wie ein Gewehr, eher tief. Und immer gabs zu wenig Munition zum ballern. Aber ich weiß eben auch, was man mit so einem Maschinengewehr anrichten kann... ganz ohne praktische/blutige Erfahrung.
ja. sind halt so sachen, die einem in den sinn kommen.
mitteleuropäisch und von anderen problemen geprägt als die in den überlebensländern. hoffe ich aber, es relativiert zu haben am ende.
mitteleuropäisch und von anderen problemen geprägt als die in den überlebensländern. hoffe ich aber, es relativiert zu haben am ende.