Ein Verkünder des auferstandenen Jesus

Geschichte zum Thema Religion

von  Bluebird

Illustration zum Text
(von Bluebird)
Nun war also aus dem Christenverfolger Saulus der Christusverkündiger Paulus geworden. Wie aber genau lautete seine Botschaft? Um diese Frage beantworten zu können, schaut man besten in seine Briefe. So heißt es beispielsweise im Brief an die Gemeinde in Korinth:
  Geschwister, ich möchte euch an das Evangelium  erinnern, das ich euch verkündigt habe. Christus ist für unsere Sünden gestorben. Er wurde begraben, und drei Tag danach hat Gott ihn von den Toten auferweckt. ( 1. Korinther 15)
Da steht es also Schwarz auf Weiß. Paulus verkündigte den auferstandenen Jesu. Und er behauptete, dass es dafür Zeugen gäbe:
und dass er dem Kephas (Petrus) erschienen ist, danach den Zwölfen. Danach ist er mehr als 500 Brüdern auf einmal erschienen, von denen die meisten noch leben, etliche aber auch entschlafen sind. Danach erschien er dem Jakobus (Bruder Jesu), hierauf sämtlichen Aposteln. Zuletzt aber von allen erschien er auch mir, der ich gleichsam eine unzeitige Geburt bin.( ebenda)
Und um klar zu machen wie zentral ihm dieser Punkt ist, fügte er hinzu:
Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden; dann sind auch die in Christus Entschlafenen verloren. Wenn wir nur in diesem Leben auf Christus hoffen, so sind wir die elendesten unter allen Menschen!
Christen aller Zeiten sind davon überzeugt, dass Paulus die Wahrheit verkündet hat! Jesus tatsächlich von den Toten auferstanden und in dem Himmel aufgefahren und sich zur Rechten Gottes gesetzt hat! Beweisen lässt sich das für uns Nachgeborene natürlich nicht!


Anmerkung von Bluebird:

Folge 6 einer historischen Darstellung des Christentums

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Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(28.10.13)
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 Bluebird meinte dazu am 28.10.13:
Zum Beispiel?
Graeculus (69) antwortete darauf am 28.10.13:
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 Bluebird schrieb daraufhin am 28.10.13:
Ich schaue mir das mal an!

 Bluebird äußerte darauf am 28.10.13:
Bis dahin allerdings folgender Link zur Ansicht:   hier
Graeculus (69) ergänzte dazu am 28.10.13:
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 Bluebird meinte dazu am 28.10.13:
Mal eine etwas "ketzerische" Frage vorweg: Wenn die "Urchristen" bzw vier Evangelisten beabsichtigt hätten, die Menschheit zu belügen und zu betrügen : "Wieso haben sie sich dann nicht besser aufeinander abgestimmt? Also sich auf eine Version geeinigt?"
Spricht nicht gerade das Unterlassen solch einer "Vereinheitlichung" , also die fehlende ABSPRACHE für den wahren Kern der Geschichte?
(Antwort korrigiert am 28.10.2013)
(Antwort korrigiert am 28.10.2013)
Graeculus (69) meinte dazu am 28.10.13:
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 Bluebird meinte dazu am 28.10.13:
Gut, nehmen wir also "Irrtumlichkeiten" an. Aber wo Rauch ist, ist da nicht auch Feuer zu vermuten?
Graeculus (69) meinte dazu am 28.10.13:
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Graeculus (69) meinte dazu am 28.10.13:
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 Bluebird meinte dazu am 28.10.13:
Nachdem ich jetzt die Geschichte "Maria und das leere Grab" in den vier verschiedenen Versionen nachgelesen und miteinander verglichen habe, muss ich einräumen, dass die Unterschiede erheblich sind. So erheblich, dass man das nicht einfach mit "Detail-unterschiede" abtun kann.
Vom Kern ist die Botschaft natürlich die gleiche: Das Grab war leer und ein Engel verkündet, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Aber wieso diese verschiedenen Versionen? Ehrlich gesagt habe ich im Moment keine schlüssige ERKLÄRUNG dafür.

Bei den Berichten zu :Jesus erschien den Jüngern" muss ich erst noch genauer nachlesen
Graeculus (69) meinte dazu am 28.10.13:
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 Bluebird meinte dazu am 28.10.13:
Eine sehr weise Bemerkung

 Dieter Wal meinte dazu am 28.10.13:
@ Graeculus: Die Analogie von "Zeugenaussagen" vor Gericht ist schief. Evv sind keine Menschen, sondern Glaubensschriften mit verschiedenen Intentionen. Außerdem sind sie nicht gleichzeitig entstanden und nehmen teilw. aufeinander Bezug. Die Annahme, weil sie sich in Details widersprechen, macht ihre Inhalte wenig glaubwürdig, ist in der Analogie mit gerichtlichen Zeugenaussagen ein klass. Trugschluss, weil er von falschen Schlussfolgerungen ausgeht. Die Gemeisamkeiten der Details sind recht groß, machen die Glaubwürdigkeit der geschilderten Inhalte aber nicht unbedingt größer. Ich halte Pinchas Lapides in "Auferstehung - Ein jüdisches Glaubensbekenntnis" geäußerte Vermutung für schlüssig, dass sich die ungewöhnlich rasche Verbreitung des frühen Christentums in Israel nur so erklären ließe, dass tatsächlich viele Menschen Offenbarungserlebnisse mit dem Auferstandenen gehabt haben müssten. Es gibt für mich nicht viele wirklich taugliche rationale Argumente dafür. Es bleibt eine Glaubensfrage. Sie lässt sich in Rollenspielen z. B. der Geschichte der Emmausbegegnung annähernd erfahrbar machen oder durch eine Ostermesse bei Sonnenaufgang. Aber das sind "nur" weitere analogische Erfahrungen, keine greifbaren Beweise.
(Antwort korrigiert am 28.10.2013)
Graeculus (69) meinte dazu am 28.10.13:
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 Dieter Wal meinte dazu am 28.10.13:
Die sogen. bei Plutarch geschilderte "Hallstimme" (oder auch Audition) ist ein psychologisches oder parapsychologisches Phänomen. Sie werden gewöhnlich nicht akustisch mit äußeren Ohren wahrgenommen, aber klingen für Betroffene fast identisch. Bei Auditionen weiß der Auditor, dass keine äußere Akustik stattfindet (Er allein "hört").

"Der große Pan ist tot!" ist ein spontan auftretendes einmaliges religionswissenschaftliches Phänomen, das den Untergang der antiken griechischen Religion andeutet. An sich traurig, wie ich finde. Und faszinierend.

 Bluebird meinte dazu am 28.10.13:
Interessant, die Sache mit dem "Tode Pans"   kannte ich noch nicht! -

Aber ich bin an einer anderen Stelle "fündig" geworden. Im zweiten Petrusbrief heisst es:
"Denn wir sind nicht klug ersonnenen Legenden gefolgt, als wir euch die Macht und Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus wissen ließen, sondern wir sind Augenzeugen seiner herrlichen Majestät gewesen.
Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als eine Stimme von der hocherhabenen Herrlichkeit an ihn erging: »Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!«
Und diese Stimme hörten wir vom Himmel her ergehen, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren."
Hier bestätigt der Briefschreiber, also wohl Petrus, ausdrücklich die Verklärung Jesu auf dem Berge, von der Matthäus berichtet:  1"> hier
Immerhin! Ich meine, dass diese Geschichte mindestens so eine zentrale Bedeutung wie das "Damaskus"-erlebnis von Saulus hat, und Petrus bestätigt sie ausdrücklich.
Graeculus (69) meinte dazu am 28.10.13:
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 Bluebird meinte dazu am 28.10.13:
Wirklich!? Ist ja ein Ding! Werde mir den ganzen Thread morgen mal durchlesen. Übrigens habe ich mich mit Orakeln und Orakelstätten im letzten Jahr ausführlicher beschäftigt. Ein kleines Beispiel:  
(Antwort korrigiert am 28.10.2013)

 Dieter Wal meinte dazu am 28.10.13:
Mich hat die Plutarch-Erzählung über den "großen Gott Pan" zu  jener Geschichte inspiriert (Dass die Hallstimme doch von mehreren gehört worden sei, hatte ich vergessen.).

Pan wird in Daphnis und Chloe sehr liebenswürdig beschrieben.
(Antwort korrigiert am 28.10.2013)

 Bluebird meinte dazu am 28.10.13:
Morgen ist ein besserer Tag zum Lesen (Augen)

 Dieter Wal meinte dazu am 29.10.13:
Auch Apollonios von Tyana soll Tote erweckt haben (z. B. in Georg Luck: Magie und andere Geheimlehren in der Antike, S. 132 f). Hab damit in Sachen Christi Auferstehung kein Problem. Rel. Genies, die scheinbar oder tatsächlich teilw. 'Tod im Leben, Leben im Tod' (W. B. Yeats) beherrschten, sind in der Religionswissenschaft reich dokumentiert. Man müsste deshalb nicht gleich kritiklos wunder- oder magiegläubig werden.

 Bluebird meinte dazu am 29.10.13:
Hier ein aktuelles Beispiel:  here
(Antwort korrigiert am 29.10.2013)

 Dieter Wal meinte dazu am 29.10.13:
@ Bluebird: Zweifelhaft. 24h sprechen für Drogenwirkung. Dass CBN überhaupt von dort berichtet, find ich vom einschaltquotenträchtigen Mysterythema abgesehen erfreulich.
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