Das Leben des Paulus - auch eine Leidensgeschichte

Dokumentation zum Thema Glaube

von  Bluebird

Illustration zum Text
(von Bluebird)
In der Berufungsgeschichte des Paulus heißt es: „Ich will ihm zeigen, wie viel er leiden muss um meines Namens willen.“ (Jesus in einer Vision zu Hananias) Und in der Tat scheint Leiden ein zentrales Grundmotivm Missionsdienst des Paulus gewesen zu sein.
    Dies ging schon gleich nach seiner Bekehrung los:

Saulus aber gewann immer mehr an Kraft und trieb die Juden in die Enge, die in Damaskus wohnten, und bewies, dass Jesus der Christus ist.  Nach mehreren Tagen aber hielten die Juden Rat und beschlossen, ihn zu töten. Aber es wurde Saulus bekannt, dass sie ihm nachstellten. Sie bewachten Tag und Nacht auch die Tore, um ihn zu töten. Da nahmen ihn seine Jünger bei Nacht und ließen ihn in einem Korb die Mauer hinab.
  Diese Geschichte wird von ihm selbst im 2. Brief an die Korinther bestätigt:
In Damaskus bewachte der Statthalter des Königs Aretas die Stadt der Damaszener und wollte mich gefangen nehmen, und ich wurde in einem Korb durch ein Fenster die Mauer hinuntergelassen und entrann seinen Händen.
Seine ganze Leidensgeschichte fasst Paulus im gleichen Brief wie folgt zusammen:
Sie sind Diener Christi (gemeint sind wohl die anderen Apostel)  - ich rede töricht: ich bin's weit mehr! Ich habe mehr gearbeitet, ich bin öfter gefangen gewesen, ich habe mehr Schläge erlitten, ich bin oft in Todesnöten gewesen.
  Von den Juden habe ich fünfmal erhalten vierzig Geißelhiebe weniger einen;  ich bin dreimal mit Stöcken geschlagen, einmal gesteinigt worden; dreimal habe ich Schiffbruch erlitten, einen Tag und eine Nacht trieb ich auf dem tiefen Meer.
    Ich bin oft gereist, ich bin in Gefahr gewesen durch Flüsse, in Gefahr unter Räubern, in Gefahr unter Juden, in Gefahr unter Heiden, in Gefahr in Städten, in Gefahr in Wüsten, in Gefahr auf dem Meer, in Gefahr unter falschen Brüdern; in Mühe und Arbeit, in viel Wachen, in Hunger und Durst, in viel Fasten, in Frost und Blöße; und außer all dem noch das, was täglich auf mich einstürmt, und die Sorge für alle Gemeinden.
Das Bild, welches sich hier herausbildet, ist das eines gegen sich selbst rücksichtslosen Mannes. Eines Menschen, der die Leiden in Kauf genommen hat in Erfüllung seines „Auftrags“.
  Manche(r) mag an der "göttlichen Sendung" des Paulus zweifeln, aber eines wird man ihm wohl kaum absprechen können: Er hat die Sache mit echter Leidenschaft betrieben!


Anmerkung von Bluebird:

Folge 8 einer historischen Darstellung des Christentums

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