Dich zu sehen, wie du nie warst

Gedankengedicht zum Thema Aufwachen

von  Martina

Kann mich zurück versetzen
in eine Zeit,
in der ich noch glaubte,
was mein eigenes Bild von dir,
mir erzählte.

Es besaß diese betörende Stimme,
die mich fasszinierte,
mich entführte,
und mich rücksichtslos hinterging,
während ich mich ahnungslos
mehr und mehr in dir verfing.

Zu entkommen fiel mir schwer,
wollte der Wahrheit nicht glauben,
die anfing mein Bild mir zu rauben,
was in schönsten Farben
mir meine Welt erhellte,
doch mein Herz dann nach und nach -
auf's grausamste entstellte.

Nun bin ich frei,
hab das Glatteis
auf das du mich führtest, längst verlassen,
Träume und Verluste fangen an
zu verblassen,
ich muss dich beim besten Willen,
für meine Dummheit
nicht mehr hassen.

M.Brandt


Anmerkung von Martina:

Inspiriert durch das Bild:
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=586577148046815&set=a.440091416028723.91310.436683929702805&type=1&theater

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Kommentare zu diesem Text


 susidie (31.10.13)
Gefällt mir, rundherum. Tja, die eigene Dummheit? Sehen, was man sehen will und nicht das, was tatsächlich ist? Mhm, so isses. Blinder by the light. Aber, aufwachen ist gut.
Zweite Strophe...schau mal...schreib doch..."mehr und mehr in dir verfing"...denke ich. Gruß von Su :)

 Martina meinte dazu am 01.11.13:
Recht hast du Su =)=)

 EkkehartMittelberg (31.10.13)
Wer ringt sich schon zu dem Schluss deines Gedichts durch, Martina? Dabei trifft er auf so viele Beziehungen zu.
LG
Ekki

 Martina antwortete darauf am 01.11.13:
Ich denke...weniger als die andere Seite =) Danke Ekki...
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