. Jeder flieht auf seine Weise .

Sonett zum Thema Herz

von  kirchheimrunner




So küsst mit seinem warmen Sonnenmund
ein letzter müder Herbst 
den ängstlich zitternden Novembertag
auf seinen frostig kalten Mund.
Er küsst
der  bunten Bäume braune Blüten -
wo im Nebel
der greisen Geister Grüfte liegt.


Der Oktober flieht auf seine Weise.
Zu kalten Winden weiten Welten
dort beginnt
der langen Winternächte Reise.

Ob im Frühjahr,
im linden ersten Maienmond
der alten Liebe leisen Lieder
in holder Harfe hellem Klang
uns Vögel in den Sommer singen?

Das steht geschrieben
in den Sternen hoch am Himmelszelt
in deinen Augen –
die so nahe an meinem Herzen blieben.

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Kommentare zu diesem Text


 Lluviagata (08.11.13)
Ich mag so Gedichte, die mich an alte Weisen erinnern, lieber Kirchheimrunner. Sie sind so weich und doch so tragisch, ohne jemals einem Groschenroman zu ähneln. Und so sind alle deine Gedichte.
Danke dafür!

[wo im Nebel
der greisen Geister Grüfte lag.] Hier müsste es wohl [lagen] heißen, auf die Grüfte bezogen. Auch wechselst du abrupt die Zeitform von der Gegenwart in die Vergangenheit. Denn es müsste [liegen] heißen.
Kann aber sein, dass ich dich missverstehe!

Liebe Grüße
Llu ♥
Graeculus (69)
(08.11.13)
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 kirchheimrunner meinte dazu am 09.11.13:
--
danke euch beiden, ein Pfeifenraucher der ein Lehrer ist, hilft einem Pfeifenraucher der ein Legastheniker ist.

So soll es dann auch sein.

L.G Hans
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