Fische

Prosagedicht zum Thema Gefühle

von  Sarahjane

Manchmal möchte ich
ein Fisch sein.
Schweigend durch die Tiefe
der Ozeane schwimmen.
Stille.
Kein Schreien.
Keine Hektik.
Keine verletzenden Worte.
Absolute Ruhe.
Stillschweigend,
die Samtheit des Wassers genießen.
Sich den geschmeidigen Bewegungen voll hingeben.
Zufriedenheit spüren.
Anderen Spielgenossen zu begegnen.
Eine Flosse streichelt die andere.
Ein Mund berührt den anderen.
Die Zartheit der Berührung genießen.
Schweigen.
Vollkommene Harmonie.
Nur die Weichheit der Lippen auskosten.
Wonne.
Gelassenheit.
Die Leichtigkeit des Seins erleben.

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Kommentare zu diesem Text

KoKa (45)
(14.11.13)
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Laudalaudabimini (59)
(14.11.13)
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 niemand (14.11.13)
Ich glaube das lyrische Ich möchte gerne ein Fisch sein, jedoch ist es eine Sehnsucht nach einem Fisch-Märchen-Reich in welchem all dies Ersehnte geschehen könnte. Die Realität eines
Fischedaseins wird wohl leider eine andere sein, als das Herbeigesehnte. Stille/Ruhe wird es dort nicht geben
[Ozeandampfer/Fangschiffe etc.] das Wasser wird auch nicht grade sanft sein und verschmutzt sind die Meere eh, was wohl jeder wissen wird, der nicht auf dem Mond lebt. Kann man dort überhaupt zufrieden sein/werden? Außerdem werden kleine
[sanfte?] Fische von Raubfischen gefressen, das ist in der Natur der Ozeane auch nicht anders als in der Natur der Erdenlandschaften [das Fressen]. Von Leichtigkeit des Seins könnte man wohl auch nur sprechen, als dass man vermutet ein Fisch erkennt keinerlei Probleme und lebt leichter in den Tag hinein, als andere Gestalten. Alles in allem, wird hier eine Sehnsucht offenbart, die sich nur im Märchenreich finden lassen könnte - im Märchenreich der Ozeane, in sowas wie in dem Reich der "kleinen Meerjungfrau/der Rusalka", oder im Kinderbuch. Dort wäre solches möglich
LG niemand

 Sarahjane meinte dazu am 19.11.13:
So etwas habe ich mir gedacht, als ich das Gedicht veröffentlicht habe. Aber als ich es schrieb, habe ich, nachdem mir mein Leben wieder geschenkt worden war, in einer Reha-Klinik vor einem großen Aquarium gesessen und genau das, was ich da beschrieben habe gefühlt. Es gibt leider viel Schlechtes auf unser Erde, aber es gibt auch noch wunderschöne, natur belassene Orte, zwar werden sie immer seltener, aber es gibt sie noch! Wie lange, das liegt an uns Menschen. Ich finde es wunderbar aus der realen Welt in die Welt der Fantasie zu entfliehen, es befreit und beflügelt die Seele und jeder macht es auf seine Weise. Jedes Kind macht es, deshalb lachen Kinder mehr als Erwachsene und sind viel glücklicher. Vielleicht auch weil sie an Märchen glauben?
Nachdem ich schon einmal mit einem Bein in Grabe gestanden habe, lebe ich bescheidener und ziehe andere Prioritäten vor. Ich sehe vieles mit anderen Augen und nehme nicht alles so ernst, wie es von den Medien gemacht wird. Meist steckt dahinter sowieso nur Gier nach Macht und Profit!
Um all das Schlechte, was auf unserem Planet passiert ändern zu können, müssen die Menschen endlich wach werden, umdenken lernen, anders leben. Aber alle! Nicht nur einzelne! Und wer weiß, vielleicht wird mein Märchen einmal war. Ich hoffe es jedenfalls. Ein wunderschönes Traumziel, nicht war?
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