Lieblingsdichter

Gedankengedicht

von  sandfarben

am liebsten mag ich
diese weißen blätter
im herbst
wenn der nebel  über dem talkessel hängt
und der wind sich um das haus schleicht
wie ein alternder räuber

dann tauche ich ein
in dein gedicht
als könnte ich dich erkennen
in den wortspielen
und spüren was du nicht sagst


Anmerkung von sandfarben:

veröffentlicht in den Inskriptionen Nr. 7 / Edition Erata im Leipziger Literaturverlag 2014

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Kommentare zu diesem Text

P. Rofan (44)
(22.11.13)
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Scrag (28)
(22.11.13)
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 sandfarben meinte dazu am 24.11.13:
Vielen Dank, Markus.
christa

 AZU20 (22.11.13)
Das ist schön, ein solches Eintauchen. LG

 sandfarben antwortete darauf am 24.11.13:
Wir machen das, immer wieder, nicht wahr?
Danke fürs Vorbeischauen und Kommentar.
christa

 W-M (23.11.13)
ein meisterwerk

 sandfarben schrieb daraufhin am 24.11.13:
Ach... ich habe das nur so dahingeschrieben, ohne lange nachzudenken, oder nur darüber, wie gerne ich in stillen Momenten (d)ein Gedicht lese und wie tief ich eintauchen kann, wenn Worte unter die Haut gehen. Du kennst das sicher auch. Aber Meisterwerk? Nein, ich glaube nicht. Trotzdem danke für dieses Lob.
christa

 HerrSonnenschein äußerte darauf am 24.11.13:
Also, ich schließe mich dem Meisterwerk an! Es ist nicht entscheidend, wie viel Zeit die Erstellung "kostet". Beim Songtexten mache ich zunehmend die Erfahrung, um so schneller ich den ersten Entwurf schreibe, um so dichter bin ich dran. Und das macht den Dichter doch aus,oder? Ein von mir sehr verehrter und erfolgreicher Songtexter schreibt ähnlich, das habe ich von ihm gelernt..Also: Meisterwerk! Musse jetzt mit leben...LG Jörg

 sandfarben ergänzte dazu am 25.11.13:
Mensch, jetzt muss ich so ein Meisterwerk durchs Leben schleppen, als wenn ich sonst keine Gedichte zum Tragen hätte ))
Tausend Dank
christa

 monalisa (24.11.13)
Liebe Sandfarbene,
ja, die weißen Blätter - wenn sie nicht ganz weiß, sondern bebuchstabelt sind - sind mir an Herbsttagen wie diesem heutigen, regnerischen auch am allerliebsten. Wunderbar, wie du den Rückzug in die eigenen vier Wände, das Versinken in einem Gedicht und Ausblenden des Drumrums beschreibst. Man bekommt direkt Lust auf den Herbst, wenn man dem Talkessel gedanklich den Teekessel gegenüberstellt und zwischen Zeilen eintaucht, um einem fazinierenden Du, dem Lieblingsschrifftsteller, zu begegnen.

Gefällt mir ausgezeichnet,
liebe Grüße,
mona

 sandfarben meinte dazu am 26.11.13:
Danke liebe monalisa.
christa
Agnete (66)
(28.05.22, 09:44)
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