Lasst alles so

Gedicht

von  sensibelchen13

Dieser Text gehört zum Projekt    Texte vom Tod.
Lasst alles so

Meine rote Jacke im Flur
die Brille auf dem Schreibtisch
das Weinglas vor dem PC

lasst alles so

wenn ihr mich sucht
ich bin nicht weggegangen
ihr könnt mich nur nicht sehen

Ihr findet mich
in einem Gedicht

lasst alles so


Anmerkung von sensibelchen13:

Totensonntag 2013

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (24.11.13)
Berührend.
Liebe Grüße
Ekki

 Jorge meinte dazu am 24.11.13:
Das lässt einen in der Tat nicht kalt.
Liebe Grüße
Jorge

 sensibelchen13 antwortete darauf am 24.11.13:
Hallo Ekki, Jorge, danke, ich hab mich gefreut!

Lieben Gruß
Helga

 Lluviagata (24.11.13)
Gefällt mir sehr gut; ich würde jedoch auf die dreimalige Nennung des Titels verzichten können. ;)

Liebe Grüße
Llu ♥
MarieM (55) schrieb daraufhin am 24.11.13:
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 Didi.Costaire äußerte darauf am 24.11.13:
Ich würde alles so lassen.
MarieM (55) ergänzte dazu am 24.11.13:
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 Didi.Costaire meinte dazu am 24.11.13:
Nicht ausschließlich.

 sensibelchen13 meinte dazu am 24.11.13:
Danke, Lluviagata für Deinen Zeilen. Noch einen schönen Abend Dir.

Lieben Gruß
Helga
chichi† (80)
(24.11.13)
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 sensibelchen13 meinte dazu am 24.11.13:
Danke, liebe Gerda, noch einen schönen Abend.

Gruß Helga

 sandfarben (24.11.13)
Traurigschön, dreimal Daumen hoch!
christa

 niemand meinte dazu am 24.11.13:
ich lege noch den vierten und fünften Daumen hinzu.
mit herzlichen Grüßen, Irene
MarieM (55) meinte dazu am 24.11.13:
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 sensibelchen13 meinte dazu am 24.11.13:
Lieben Dank Euch, freu mich.

Herzliche Gtüße
Helga

 Didi.Costaire (24.11.13)
Ein starkes und tiefgehendes Gedicht.
Liebe Grüße, Dirk

 sensibelchen13 meinte dazu am 24.11.13:
Danke, lieber Dirk. Noch einen schönen Abend.
Lieben Gruß
Helga

 Prinky (24.11.13)
Passt zu den Gedankengängen an einem Totensonntag.
LG Micha

 sensibelchen13 meinte dazu am 24.11.13:
So ist es, lieber Prinky. Danke für Deine Zeilen.

LG
Helga
MarieM (55)
(24.11.13)
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 sensibelchen13 meinte dazu am 24.11.13:
Ja, liebe MarieM, da stimme ich Dir zu.
Danke für Deine Zeilen und die Empfehlung.

Herzlichst
Helga

 styraxx (24.11.13)
All diese Dinge umgibt eine geheimnisvolle Aura. Sie sind Zeugen einer Abwesenheit und doch in den Dingen selbst anwesend. Der Text lässt den Leser in der Schwebe, ob LI für immer fort ist, oder gleich wieder zurück kommt. Ein spannendes Gedicht, das den scheinbar verlassenen Dingen Leben einhaucht. Gefällt mir gut. LG

 sensibelchen13 meinte dazu am 25.11.13:
Danke, Styraxx, schön, dass es Dir gefällt!
Lieben Gruß in die neue Woche.

Helga
Scrag (28)
(24.11.13)
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 sensibelchen13 meinte dazu am 25.11.13:
Du liegst nicht falsch mit Deiner Deutung, lieber Markus. Ich freue mich, dass es Dir gefällt und danke für die netten Zeilen und Sternchen.
Einen lieben Gruß in die neue Woche.

Helga

 AZU20 (25.11.13)
Sehr gut und anrührend. LG

 sensibelchen13 meinte dazu am 25.11.13:
Danke, lieber AZU20, noch einen schönen Abend Dir.

Lieben Gruß
Helga

 ViktorVanHynthersin (25.11.13)
Lass alles so! )
Herzliche Grüße
Viktor

 sensibelchen13 meinte dazu am 26.11.13:
Danke, lieber Vikttor, und ja, ich lass alles so!

Herzlichen Gruß
Helga

 Dieter Wal (15.01.14)
"Ihr findet mich
in einem Gedicht"

Jedes Wort im ganzen Gedicht - sehr schön geschrieben.

Bei mir sind Gedichte und Prosa nicht deckungsgleich mit der Person des Autors. Sie sagen wahrscheinlich etwas über ihn als Mensch aus, von der Person im Alltag, die seine Kollegen kennen, Freunde und Bekannte, seine Familie, illustrieren sie allenfalls Teilbereiche.

Nach-Leben im Werk? Muss das bei mir wirklich sein? Nö. Es gibt aber Lyriker, die zu Lebzeiten richtiggehend und offensichtlich bewusst an ihrem eigenen Mythos geschrieben haben. Hölderlin ist für mich ein typisches Beispiel dafür. Seine lyrische Prosa, seine Dramenfragmente und Gedichte stehen sowohl für die ideale Person des Autors, als auch für sein Bild vom zeitgenössischen Deutschland, und zugleich für sein Fantasien, das er als Griechenland bezeichnete. Die Apotheose im Werk eines ansonsten eher Stillen im Lande, und Lyrikers, habe ich miterlebt.

Peter Horst Neumanns (1936 - 2009). Der Germanist war als solcher höchstens Schriftstellern teilweise als Kollege bekannt. Sein schriftstellerisches Werk veröffentlichte er erst vorsichtig kurz vor seiner Emeritierung, dann allerdings in schneller Folge sein Gesamtwerk. Eine Fülle an lesenswertem Material. Und dann starb er. :(

Ich wünsche dir, dass du noch lange gesund lebst. Und vor allem, dass dein Leben im Leben wahre Erfüllung findet.

 sensibelchen13 meinte dazu am 14.07.14:
Ich habe soeben gesehn, dass ich mich für Deinen Kommentar
zu meinem Gedicht "Lasst alles so" nicht bedankt habe.
Es tut mir sehr leid, und möchte es hiermit nachholen.
Ein ganz herzliches Dankeschön für die guten Wünsche!
Hab eine gute Zeit.

Lieben Gruß
sensibelchen13

 Dieter Wal meinte dazu am 12.01.20:
Bitte. Danke auch. Sehr gern.
Metulskie (32)
(23.07.14)
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 sensibelchen13 meinte dazu am 25.07.14:
Lach, das glaube ich eher nicht!!!
Danke für Deine Zeilen.
Hab einen schönen Tag.

LG sensibelchen13
Mondscheinsonate (39)
(23.07.14)
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 sensibelchen13 meinte dazu am 25.07.14:
Schön, dass es Dir gefällt, freut mich!
Hab einen schönen Tag.

Lieben Gru0
Helga

 Dieter Wal (12.01.20)
Schön.

Am 31.12.19 starb Walter. Er wurde 85. Frau. Töchter. Enkelinnen. Ich weiß nicht, ob er eigentliche Freunde hatte. Menschen, die ihn liebten, viele. Kam leider nicht zu seiner Trauerfeier. An dem Tag sprach ich einmal laut mit dem Toten. Auch hatte ich Fotos von ihm aufgestellt. In dem Moment fühlte ich, Walter war grad kurz da. Daher die Rede.

Jetzt befindet sich ein Bild mit seinen hellbraun schimmernden Augen in weißem Rahmen.

Trauerkultur beinhaltet nur eine geringere Form von Leben nach dem Tod. Doch für Hinterbliebene ist sie am wichtigsten. Denn sie entscheidet darüber, welchen Platz wir Verstorbenen in unserem Leben einräumen.

Kommentar geändert am 12.01.2020 um 09:34 Uhr

 sensibelchen13 meinte dazu am 12.01.20:
Dieter, wenn man im Alter von Walter verstirbt, sind oft schon
viele Freunde früher gegangen. Mein Vater wurde auch sehr alt und ab einem bestimmten ALTER gab es keine Freunde mehr.
Sie waren schon alle vor ihm gegangen.
Traurig ja, aber ganz normal.

LG

 Dieter Wal meinte dazu am 13.01.20:
Stimmt vielleicht öfter. Walter pflegte ein großes soziales Umfeld im Privaten, Freimaurer, und betreute parallel ehrenamtlich engagiert alte Pflegebedürftige. Und er blieb glücklich verheiratet. Walter war das Gegenteil von im Alter vereinsamt.

Einmal jährlich schickte er eine selbst geschriebene Kamingeschichte zu den Rauhnächten an Freunde. Er war eher leicht hyperaktiv als depressiv oder phlegmatisch. Menschlicher Dynamo. Ein Mensch, den man nicht vergisst.
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