Kein Ende

Text zum Thema Angst

von  susidie

Nie habe ich aufgehört
zu erinnern
als der Himmel
unter Gras wuchs
von Wurm und Getier
das Blau zerfressen
bis ans Ende der Erde
so schwarz - nie

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (28.12.13)
Angst zerfrisst. Und Verdrängung konserviert nur - damit sie so richtig zuschlagen kann, irgendwann.
Gut in Worte gefasst.

 susidie meinte dazu am 28.12.13:
Das freut mich TB. Danke. Always be aware...Gruß von Su :)

 EkkehartMittelberg (28.12.13)
"als der Himmel
unter Gras wuchs
von Wurm und Getier
das Blau zerfressen
bis ans Ende der Erde
so schwarz - nie"

Ich behaupte, diese zwei Angst-Mtaphern sind absolut neu.
Es gibt einen, der hat in ähnliche Richtung gedacht. Aber er hat es nicht formuliert.
Ausweglose Angst. Chapeau!
MelodieDesWindes (36) antwortete darauf am 28.12.13:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 28.12.13:
Noch näher dran ist Büchner mit seine Metaphern über den Himmel. Aber ich bin ganz sicher, dass Su nicht die Spur an ihn gedacht hat und das macht diese radikalen Metaphern so faszinierend.

 susidie äußerte darauf am 28.12.13:
Vielen Dank für eure Kommentare und Überlegungen. Weder an Poe noch an Büchner habe ich gedacht. LI hat von Himmel zur Erde gefühlt und gespürt. Dann kann es schnell bodenlos werden. Aber vielleicht sollte ich mal nachforschen, bevor ich des Plagiatsversuchs bezichtigt werde. Geht ja schnell heute :) No joke, ich freue mich sehr, dass es gefällt. Und faszinierende, radikale Metaphern ist mir ein großes Kompliment, lieber Ekki. Lieben Gruß von Su :)
MelodieDesWindes (36) ergänzte dazu am 28.12.13:
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 AZU20 (28.12.13)
Die Angst wird zum Greifen deutlich. LG

 susidie meinte dazu am 28.12.13:
Dann schnell wieder loslassen :) Aber es freut mich, wenn es rüberkommt. Danke und Gruß von Su :)

 kirchheimrunner (28.12.13)
Erinnert an,
ja an was erinnert mich der Text?

Vielleicht an Ludwig Hirsch und seine dunkelgrauen Lieder.

Etwas gegensätzlicheres ist wohl nicht zu denken, als der Himmel, der unter dem Gras wächst.
Es würde so etwas wie Hoffnung sein!

Allerdings; Wurm und Getier, - ganz selbstverständlich fressen sie das Blau. Natürlich wird die Metamorphose im 2. Teil des Gedichtes deutlicher als im Paradoxon in den ersten Zeilen.

Da jedoch kein ENDE abzusehen ist, dürfen wir uns über die Endlosschleife des LEIDENDEN freuen.

gut gelungen.
Lieben Gruß
Hans

 susidie meinte dazu am 28.12.13:
Lieber Hans, vielen Dank für deinen Kommentar. Und für die Erwähnung von Ludwig. Seine dunkelgrauen Lieder begleiten mich seit Jahrzehnten. Und du hast mich damit gerade auf eine Idee gebracht - s. Anmerkung -. Liebe Grüße von Su :)
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