Schelmenstreicher

Sonett

von  monalisa

.


Als Vagabund durch Kunterbuntgefilde,
die Taschen voller Kupferklimperreden,
schon vorgeprägt nach altbewährtem Bilde,
so kommst du angeschlendert; blendest jeden

mit Strahleblick und weißverzahntem Lachen,
das sich durch Herzen sägt, Gefühle splittert, 
um Scherben zu Trophäenschmuck zu machen.
Ich seh, wie du, klingt das verbittert(?),

versuchst, dir neue Freunde anzuschaffen,
worüber du die alten leicht vergisst.
Doch fichst du mit verliebenswerten Waffen,
bestichst, weil du unwiderstehlich bist,

ein Schurke auch, ein Schuft und Lebemann
und ziehst stets wieder neu in deinen Bann.



.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

holzköpfchen (31)
(03.01.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 monalisa meinte dazu am 03.01.14:
Hi, Danke fürs 'Mitdenken': Ja als Abrechnung hätte es bestimmt noch schärfer, fieser, böser sein können. Die recht versöhnliche Wendung am Ende geht aus der beobachtung hervor, dass manche Frauen immer und immer wieder auf den gleichen Typ, wenn nicht gar auf den gleichen Mann 'reinfallen', sehenden auges ins Unglück rennen, wider besseres Wissen denken sie: diesmal (oder: bei mir) wirds anders.
Sehr schwer zu heilen, wenn nicht gar unheilbar!

Liebe Grüße,
mona
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram