Leichter Wind zog seine Runde,
und der Mond war deprimiert.
Eigentlich war alles ruhig,
dort, wohin es jeden führt.
Mitternacht bewies die Glocke
eines Turmes in der Stadt.
Und nun jene eine Szene,
die einst stattgefunden hat.
"Manche Seele will das Leben,"
hauchte es aus einem Grab.
"Und wenn ich es einem nehme,
klau ich später einen Saab.
Wollte immer einen solchen,
hab den Wunsch mir nicht erfüllt!
Doch ich werde mich bemühen,
hab nun lang genug gechillt!"
"Ach man Kevin, halt die Schnauze,
einen Saab bekommst du nicht!
Jede Nacht dein Weibsgekeife,
aufgezwungen, aufgetischt,
lässt uns langsam sauer werden,
also krieg dich endlich ein!
Du wirst niemals wieder leben,
also lass es endlich sein!"
Doch der Kevin war so männlich,
super Typ, ein bisschen doof,
also kam er aus dem Kasten,
und verließ dann den Friedhof.
Ging dann in `ne super Kneipe,
wirkte leichenblass, ach nee,
und da sah er dann die Torte
mit viel Brust im Dekolletee.
Ging dann einfach zu ihr rüber;
"Bin der Kevin, hab grad Zeit!"
Doch da rutschten ihm die Zähne
schon auf ihr geblümtes Kleid.
Leichenblass, ein wahres Wörtchen,
ging er fast zur ersten Stund.
Auf dem Friedhof angekommen
sprach er mit entblößtem Mund:
"Hallo Freunde, hallo Deppen,
gut, ich bin halt wieder da!
Aber ich war wahrer Freude
so wie keiner von euch nah.
Aber ja, ihr wart im Recht ihr
Henker meiner besten Zeit."
Da begann die Uhr zu schlagen,
und der Kevin war befreit.
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