Worüber hat sie nachgedacht?

Gedicht zum Thema Trost/ trostlos

von tulpenrot

Worüber hat sie nachgedacht?
Das Leben, das Leben.
Was hat sie nur so hart gemacht?
Das Leben, das Leben.
.

Sie trägt ein dumpfes, dunkles Los.
Ja eben, ja eben
Es fiel ein Stein in ihren Schoß.
Ja eben, ja eben.
.

Sie maß die Schwere dieses Steins
durchs Heben, durchs Heben.
Er bog das Zepter ihres Seins
durchs Heben, durchs Heben.
.

Es gab nur einen Hoffnungsstreif
die Reben, die Reben
umgeben sanft mit kaltem Reif
die Reben, die Reben.
.
Daraus baut sie den Winter-Wein
ihr Streben, ihr Streben
zu trinken ihn tagaus tagein
ihr Streben, ihr Streben.
.
Vergessen will sie ihre Last
daneben, daneben
Nur hoffen, dass das Leid verblasst
daneben, daneben
.
Es schmerzt, dass man ihr keinen Trost
will geben, will geben
nur böse Worte ihr erbost
will geben, will geben
.
Kein Lied entringt sich ihrem Mund
beim Weben, beim Weben.
Sie arbeitet die Finger wund
beim Weben, beim Weben.
.
Die Wimpern schwarz vor Dunkelheit
verkleben, verkleben.
Gedanken voller Trunkenheit
verkleben, verkleben.

Anmerkung von tulpenrot:

Fingerübung - ausbaubar - umbaubar

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Kommentare zu diesem Text

franky (13.01.14)

Hallo liebes Blümchen,

Eine feine Fingerübung,
Gedanken die sich regen, sich regen.
Ausnahmslos zur Ruhe legen.
Aber doch zu Buche schlagen.
Wollen sich zu Ende schlagen.
Reden sich um Kopf und Kragen.

Bin wimperlich, nicht zimperlich.
Gefällt mir dieser Text,

Liebe Grüße

Von Franky

tulpenrot meinte dazu am 13.01.14:

Hallo lieber Franky,

das ist ja ein schön-schräger Kommentar. Danke dafür, auch für das Sternchen und liebe Grüße
Angelika

Jonathan (59)
(18.01.14)

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tulpenrot antwortete darauf am 18.01.14:

Ist doch traurig!

Jonathan (59) schrieb daraufhin am 19.01.14:

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tulpenrot äußerte darauf am 19.01.14:

Ist ein wenig zu hoch zu gegriffen. Nur ein ganz klein wenig....

Jonathan (59) ergänzte dazu am 21.01.14: