überleben

Gedicht

von  monalisa

.


hinüberschlafen in ein morgengrau
und fremdgewärmt die nacht durchtauchen,
sich aneinander schal verbrauchen,
das alles kennt man leider zu genau.

hinübergehen in ein andres sein
und überdrüssig danach schmachten,
all jene, die sich mühn, verachten,
ist auch noch nicht der weisheit letzter stein.

hinübersehen, dir ins angesicht,
in ihm mein eignes ich erkennen,
dir meinen wahren namen nennen
und dich bei deinem rufen, reicht das nicht?


.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (14.01.14)
Im Angesichtg des Partners sein eigenes Ich erkennen ist beglückend.
LG
Ekki

 monalisa meinte dazu am 14.01.14:
Ja, das empfinde ich auch so. Vielen Dank für deinen Beitrag, Ekki!
Liebe Grüße,
mona
Anne (56) antwortete darauf am 14.01.14:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 monalisa schrieb daraufhin am 14.01.14:
Danke, Anne, auch für den Favoritenstatus
Liebe Grüße,
mona

 LotharAtzert (14.01.14)
Zu Deinen Gedichten hab ich bisher noch nichts gesagt, weil sie mir oft fast zuviel Respekt einflößen. Stets gutes Deutsch, immer stimmige Bilder, die anregen ... fast schon unheimlich. Auch das hier wieder ... es reicht! - im Sinne von Reichtum.
LG
Lothar

 monalisa äußerte darauf am 14.01.14:
Vielen Dank für diese 'Morgengabe' - ich fühle mich reich beschenkt und angespornt von so viel Lob.

Liebe Grüße,
mona

 Didi.Costaire (14.01.14)
Hallo monalisa,
das Ende deines Gedichtes könnte ein Anfang sein, um unter anderen Vorzeichen die 1. Strophe zu überleben.
Liebe Grüße, Dirk

 monalisa ergänzte dazu am 14.01.14:
Schön haste das gesagt , Dirk. Genau so wars gedacht.

Vielen Dank und liebe Grüße,
mona

 Dieter Wal (14.01.14)
Verstehe die 3. Strophe als Gottesbegegnung. Insofern erinnert mich das Gedicht an Gedichte des Johannes vom Kreuz, was sehr anerkennend gemeint ist.

 monalisa meinte dazu am 14.01.14:
Ja, Dieter, so kann man es natürlich auch interpretieren. Ich möchte es gern offen lassen - eine intensive Begegnung/Beziehung, die von gegenseitiger Achtung getragen ist.
Beim 'Namen nennen' erinnert natürlich schon an religiöse Inhalte, da hast du vollkommen Recht.

Vielen Dank für deinen Kommi,
liebe Grüße,
mona
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