Als ihre Zeit gekommen war

Beschreibung zum Thema Glaube

von  Bluebird

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(von Bluebird)
Bevor die Wikinger etwa um 800 n. Christus ins Rampenlicht der Geschichte rückten, lebten sie Jahrhunderte lang relativ unbehelligt als sesshafte Fischer und Bauern im skandinavischen Raum. Für den  römische Geschichtsschreiber Tacitus (etwa 100 n. Christus) waren es die „Nordgermanen“.

Es war aber keineswegs so, dass es überhaupt keine Berührungspunkte zwischen jenen „Nordmännern“ und dem Rest der Welt gegeben hätte. Denn sie waren dem Handel nicht abgeneigt und zudem hatte es im Laufe der Jahrhunderte immer mal wieder Auswanderungswellen von Nord nach Süden gegeben. Die Goten (aus Schweden kommend) sind ein gutes Beispiel dafür.
    Trotzdem muss man sagen, dass im Gegensatz zum sonstigen europäischen und nordafrikanischen Raum der kulturelle Einfluss des Römischen Reiches und später des Frankenreiches recht gering geblieben ist. Hier in der nördlichen Abgeschiedenheit hatte sich eine ganz eigenständige Kultur und religiöse Tradition entwickelt.
   
Was jetzt genau die „Nordgermanen“ ab dem 9. Jahrhundert bewogen haben mag auf der Weltbühne als Seeräuber, Händler und Entdecker mitzumischen, wird nicht bis ins Letzte zu klären sein. Auf jeden Fall ist es durch das entstandene Machtvakuum nach dem Fall des Römischen Reiches begünstigt worden. Es gab nicht mehr die eine Großmacht, die alles beherrscht und kontrolliert hätte.
      Selbstverständlich waren es aber auch ihre Drachenboote gepaart mit hohen seefahrerischen Qualitäten, die diese Entwicklung begünstigt haben. Auf diesem Gebiet waren sie den meisten anderen Nationen wohl haushoch überlegen.
    Aber vielleicht ist die simpelste Erklärung von allen auch die Richtigste::  Ihre Zeit war einfach gekommen!

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Graeculus (69)
(18.01.14)
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