verfallsdatum

Kurzgedicht zum Thema Vergänglichkeit

von  monalisa

.

im bogengang fließen zähe schatten
zögernd dem matten morgen zu
kauert ein graues kätzchen - trauert um
den abgelaufenen sommer
treibt ein leichter wind
dürre blätter unbekümmert drüber hin

und nächstes jahr wird gras
gewachsen sein auf dächern
die skurrile anekdoten bergen

.


Anmerkung von monalisa:

RS Korrektur

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (16.02.14)
Mit wenigen Pinselstrichen die Melancholie gemalt und in der Vergänglichkeit auch das Komische gesehen ("skurille Anekdoten"). Das ist gekonnt.
Liebe Grüße
Ekki

 monalisa meinte dazu am 16.02.14:
Lieber Ekki, wie immer freue ich mich auch über diesen Kommentar von dir ganz besonders. Ja, manches, das im Moment als tragisch angesehen wird, relativiert sich im Laufe der Zeit. Eines Tages ist man vielleicht sogar in der Lage das Skurrile und Komische daran zu sehen und darüber zu lächeln

ich danke dir herzlich,
liebe Grüße,
mona

 susidie (16.02.14)
Liebe Mona, die letzten drei Zeilen, das ist mein wow. Die skurrilen Anekdoten auf den grasbewachsenen Dächern. Das alleine ist schon der perfekte Gedanke zur Vergänglichkeit. Gefällt mir sehr gut. Liebe Grüße von Su :)

 monalisa antwortete darauf am 16.02.14:
Liebe Su,
ja, wenn erst einmal Gras darüber gewachsen ist, kommt auch das skurrile mancher Tragik zum Vorschein!

Vielen Dank für deinen Kommi und
liebe Grüße,
mona
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