Gipfelsturm

Gedicht zum Thema Abgrund

von  Irma

Ich hänge in den Seilen
und komme nicht ein Stück
voran. Der Weg ist steinig,
doch gibt es kein Zurück.

Die weißen Gipfel glühen
im abendroten Schein.
Ein Eiswind weht, ich fühle
mich ohne dich allein.

Mein Mut verlässt mich. Schwindelt
das letzte warme Licht?
Die Sicht wird trüb; du findest
und rettest mich wohl nicht.

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Kommentare zu diesem Text


 ViktorVanHynthersin (19.02.14)
Der Gipfelsturm ist ein trauriges, aber gut formuliertes Gedicht.
Herzliche Grüße
Viktor

 Irma meinte dazu am 21.02.14:
Danke, Viktor! LG Irma

 Isaban (19.02.14)
Spannend, dass sich V1 und 3 jeder Strophe nur beinahe reimen, sie ähneln sich im Klang, ergeben aber keinen reinen Reim. V2 und 4 jeder Strophe hingegen weisen sehr einfache, eingängige, beinahe zu simple Reime auf. Ein Dialog, bei dem zwei verschiedene Sprachen gesprochen werden, bei dem im Grunde zwar Annäherung, nicht aber echte Übereinkunft möglich ist. Da wird das arme LI wird wohl noch lange auf die Erlösung aus der misslichen Lage warten müssen.

Liebe Grüße

Sabine
Anne (56) antwortete darauf am 19.02.14:
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 Irma schrieb daraufhin am 21.02.14:
Auf dein scharfes Auge ist immer Verlass, liebe Sabine. Du lässt einen nicht hängen! ) Herzlichen Dank auch dir, liebe Anne. LG Irma

 AZU20 (19.02.14)
Gutes Gedicht. LG

 Irma äußerte darauf am 21.02.14:
Danke schön, Armin! LG Irma
gaby.merci (61)
(19.02.14)
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 Irma ergänzte dazu am 21.02.14:
Das freut mich, liebe Gabi! G Irma

 princess (19.02.14)
Ich lese hier von einem Gipfelsturm, den ich als einen Sturm auf den Gipfel in einem Sturm auf dem Gipfel erlebe. Spürbar!

Liebe Grüße
Ira

 Irma meinte dazu am 21.02.14:
Da hattest du das rechte Gespür! Vielen Dank, liebe Ira, dass du das stürmische LyrIch auf seinen windigen Wegen begleitet hast. Herzliche Grüße, Irma
(Antwort korrigiert am 21.02.2014)

 TassoTuwas (19.02.14)
Kann ich gut nachvollziehen, so eine Kletterpartie wär nichts für mich.
Da du das Gedicht geschrieben hast, vermute ich mal, du bist heil geblieben. )
Liebe Grüße TT

 Irma meinte dazu am 21.02.14:
Nun ja, zumindest nach außen hin. ) Lieben Gruß und Dank! Irma

 Lluviagata (21.02.14)
Schwindelt oder schwindet, liebe Irma?

Wenn es das letzte warme Licht ist, dann schwindet es ja. Schwindel geht da m. E. nicht, oder?

Gefällt mir, so oder so!

Liebe Grüße
Llu ♥

 Irma meinte dazu am 23.02.14:
Nun ja, liebe Llu, ich hatte ehrlich gesagt zunächst "schwindet" da stehen, habe das dann aber zu "schwindelt" abgeändert. Natürlich liest man das "schwindet" unwillkürlich mit hinein, und das ist auch beabsichtigt. Aber LyrIch fühlt sich ja vollkommen allein und sogar vom Mut verlassen. In der eisigen Kälte waren ihm die glühenden Gipfel ein Trost. Doch auch auf dieses letzte warme Licht ist kein Verlass, denn es verlässt LyrIch auch. Das trügerische Abendrot hat LyrIch anSCHEINend getäuscht, ihm die bleibende Wärme vorgeSCHWINDELT.

So ist mein Empfinden. Aber vielleicht gibt es ja noch mehr Rückmeldungen, wie andere das sehen? Ich finde es immer sehr interessant, wie ein Text auf die verschiedenen Leser wirkt. Herzlichen Dank deshalb für deinen Kommentar! Und ich freue mich sehr darüber, dass dir mein Gedicht in jedem Fall gefällt.
Ganz liebe Grüße, Irma
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