Die Konstantinische Wende

Beschreibung zum Thema Glaube

von  Bluebird

Illustration zum Text
(von Bluebird)

Gedenkt des Wortes, das ich euch gesagt habe: "Ein Knecht ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen!" (Jesus)
Betrachtet man die Anfangszeit des Christentums , so kommt man nicht umhin, ihre damalige Machtlosigkeit als eine Stärke zu betrachten. Christ wurde nur jemand, der innerlich überzeugt worden war. Und dafür auch bereit war, irdische Nachteile in Kauf zu nehmen. Notfalls auch für seine Überzeugung zu sterben, wie dies in den Christenverfolgungen dann auch öfters der Fall war.
    Insgesamt gab es zehn solcher Christenverfolgungen  hier, von denen die im dritten Jahrhundert diejenigen unter den Kaisern Decius, Valerian,  Diokletian und Galerius ( insgesamt von 249-311 n.Chr.) wohl die umfassendsten und blutigsten waren.
      Für die Christen des Römischen Reiches war dies eine tiefschwarze  Nacht des Leidens, bevor der helle Morgen der Erlösung für sie anbrach. Der schwerkranke Galerius hatte endlich ein Einsehen, befahl die Verfolgungen einzustellen und erklärte im Jahre 311 den christlichen Glauben zur religio licita  (erlaubten Religion). Ein langersehntes "Wunder", welches die damaligen Christen ihrem Gott sicherlich sehr gedankt haben.
   
Was sie zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht ahnten, war das kommende, noch viel größere Wunder im Jahre 312. Im Nachfolgestreit nach dem Tode von Kaiser Galerius hatte der Bewerber Konstantin in der Nacht vor einer entscheidenden Schlacht gegen den Mitbewerber Maxentius einen Traum oder eine Vision. Er sah über der Sonne ein Kreuz und hörte eine Stimme, die sagte: „In diesem Zeichen sollst du siegen!“
      So ließ er am nächsten Morgen seine Soldaten das Christuszeichen XP auf die Schilde anbringen und tatsächlich wurde das gegnerische Heer an der Milvinischen Brücke vernichtend geschlagen. Was zu seiner angeblichen oder wirklichen Bekehrung zum christlichen Glauben  und dessen Förderungim weströmischen Teil des Reiches  führte führte.
      Auf einmal war  Christsein karrierefördernd und staatstragend. Folgerichtig wurde der christliche Glaube zwei Kaiser später im Jahre 383 unter Theodosius offizielle Staatsreligion.

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Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(27.02.14)
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 Bluebird meinte dazu am 27.02.14:
Du eilst der Entwicklung etwas voraus! "Heidenverfolgungen" aus jener Zeit sind mir nicht bekannt. Ich glaube, dass es die so auch kaum gegeben hat.- Der Umgang mit "Ketzern" war allerdings wohl etwas gewaltbereiter. Da muss ich mic haber erst noch schlauer machen
Graeculus (69) antwortete darauf am 27.02.14:
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 Rudolf (28.02.14)
gelegentlichen Christenverfolgungen dann auch öfters
"gelegentlichen" und "öfters" beißen sich. Ich würde das "gelegentlichen" streichen.

 Bluebird schrieb daraufhin am 28.02.14:
Ja, danke! Ich denke, ich streiche "gelegentlich".
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