Lebens-kreis-lauf-fragen

Innerer Monolog zum Thema Lebensweg

von  IngeWrobel

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Kann ich dem Rufen wirklich wieder Farbe geben,
die Schwere der Gedanken in das Leichte heben;
kann sich, was scharf getrennt, noch einmal zart verweben,
kann, was sich Leben nennt, ein letztes Mal noch leben?

Wo sind die Stürme, denen ich getrotzt, geblieben?
Es kann doch nicht so simpel sein: nur einfach lieben?
Hab ich mein Leben lang mich sinnlos aufgerieben,
wofür ein Hauch genügt, die Zweifel fortzuschieben?

War ich schon immer, wo ich mich heut finde?
Lief ich im Kreis durch Wüsten, gegen Winde?
Die Narben fallen, wie dem Baum die Rinde;
im Alter find ich mich: das Kind im Kinde.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (28.02.14)
Hier braucht kein Philologe textkritisch aufzuzeigen, dass es gelungen ist. Ich vermute, dass es die meisten spüren werden.
LG
Ekki

 IngeWrobel meinte dazu am 28.02.14:
Danke, lieber Ekki, für Worte und Sternchen! Es ist / war ein langer Weg bis zum Ankommen. Fein, dass Du es erspürt hast, was ich beschreibe.
Liebe Grüße
von der Inge

 susidie (28.02.14)
Und so schließt sich der Kreis. Mal laufen wir innerhalb, mal außerhalb. Aber nie entfernen wir uns wirklich von ihm. Ein Monolog mit viel Reflektion. Mit fragenden Blicken, die in der letzten Zeile ihre Antwort finden.
Ein wunderbarer Text. Der in mir bleibt. Im Kind, im Kinde.
Liebe Grüße von Su :)

 IngeWrobel antwortete darauf am 28.02.14:
Auch Deine Worte und Dein Verstehen freuen mich, liebe Su :)
Ich grüße Dich in den sonnigen Tag - Leben ist schön!
Danke!
Inge : )
MarieM (55)
(28.02.14)
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 IngeWrobel schrieb daraufhin am 28.02.14:
Danke für Lob und Sternchen, liebe Marie!
Grüßle von der Inge
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