II

Gedanke

von  Janoschkus

Ich hatte Angst, nicht zu verstehen. Und um mich jener Angst zu widersetzen, ihr von vornherein ein Schnippchen zu schlagen, blendete ich mein Hirn aus, als es darauf ankam – und so holte die Angst mich nicht ein.
Später bemerkte ich, dass ich auf diese Weise tatsächlich nichts verstand und war halb zufrieden, meine Angst als eine begründete zu wissen, halb ernüchtert darüber, ihr doch zum Opfer gefallen zu sein.

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Kommentare zu diesem Text

P. Rofan (44)
(06.03.14)
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 Janoschkus meinte dazu am 06.03.14:
meinst du den gedanken an sich (inhaltlich), die mögliche auswirkung des gedankens auf mein seelenheil oder die bloße fertigkeit der überbringung des gedankens?
P. Rofan (44) antwortete darauf am 06.03.14:
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 Janoschkus schrieb daraufhin am 06.03.14:
ich erhebe weder den anspruch journalist, kritiker, philosoph, dichter oder neuerer zu sein. ich habe gedanken, die mir als würdig erscheinen, diese in eine adäquate form zu gießen. 1. um mir selber näher zu kommen und 2. gewinnt vielleicht ein leser auch was davon ab und wenn es bloß ein anstoß ist.

dass nicht jeder versuch gelingt, jeden gedankenimpuls exakt zu treffen und zu verbalisieren, dürfte klar sein. das tut mir jedoch keinen abbruch, es immer wieder zu versuchen.
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