Erinnere dich ...
als wir wie zwei Magnete untrennbar
aneinander klebten, zwei leergeträumte Seelen,
die sich an der jeweils anderen festsaugten
vor lauter Liebesdurst.
Erinnere dich ...
als unsere Finger über des anderen Lippen fuhren,
so langsam, ohne Hast, als wollten sie
ewig unterwegs sein auf dieser Traumroute.
Erinnere dich ...
als die Natur für uns Spalier stand
und wir den Handrücken ihrer Wunder küssten,
auf unseren Spaziergängen, wo unsere
fünf Sinne die frische Umgebung umarmten,
und wir kriegten doch nicht alles zu fassen ...
Erinnere dich ...
an den Tag, an dem ich aus München wiederkam,
als du und deine Liebe in meiner
ganzen Wohnung frühlingswarm blühte
und duftete. Ein himmlischer Schloßgarten
der Gefühle!
Erinnere dich ...
als wir Geschichten aus unserem Leben
austauschten, die wie sichtbare Echos
an den Schlafzimmerwänden zurückflackerten.
Und erinnere dich ...
als die Pizzabrötchentüte Feuer fing,
und du mit ihr wie mit einer Fackel panisch
quer durch die Wohnung zum Spülstein ranntest,
um sie wie eine giftige Spinne von der Hand zu schütteln.
So schüttelte es auch deinen ganzen Körper vor Schreck,
so dass ich dich erstmal umarmte und wir beide
herzlich lachten!
Und erinnere dich ...
als ich deine Finger immer erst gewärmt habe
als du von draußen kamst, bis sie so warm waren
wie dein Liebeslächeln ...
Erinnere dich an all das und noch mehr,
was wir gemeinsam erlebt haben
und du wirst das Träumen nie leid werden ...
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Kommentare zu diesem Text
chichi† (80)
(09.03.14)
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