Affentheurlich, naupengeheurliche, raddatzsche Geschichtsklitterung
Groteske zum Thema Hochzeit
von toltec-head
Kommentare zu diesem Text
mannemvorne (58)
(22.03.14)
(22.03.14)
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Ergreifend!
mannemvorne (58) antwortete darauf am 25.03.14:
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Patroklos (36)
(22.03.14)
(22.03.14)
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Einfach nur Blasen tut´s nicht?
parkfüralteprofs (57)
(23.03.14)
(23.03.14)
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Im Gegensatz zu dir kannte ich das schon. Bist über die Stelle eigentlich schon gestolpert? Dass es Widersprüche zwischen Tagebuch Teil 2 und "Unruhestifter" in Sachen Klaus Mann gibt, fiel mir beim googlen im Internet auf, soll heißen, irgendeinem Blogger fiel es vor mir auf.
(Antwort korrigiert am 24.03.2014)
(Antwort korrigiert am 24.03.2014)
parkfüralteprofs (57) ergänzte dazu am 24.03.14:
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Na du bist doch immer der, der sagt, jeder Leser habe das Recht, einen Text nach seiner Fassong zu lesen und, was ja hieraus folgt, Dinge hinzuzuerfinden. Ich hab den zweiten Teil ja immer noch nicht gelesen und stütze mich im Moment nur auf Gewährsmänner wie dich oder diesen Blog:
http://truelemming.wordpress.com/2013/04/05/die-verschwulung-der-welt-ein-kleines-osterliches-quer-durch-den-garten-vorbei-an-fichten-und-raddatzen/
(Schau dort doch mal rein, wenn du Zeit und Lust hast. Der Typ versucht wie du Raddatz mit Henscheid auszuspielen.)
Im Übrigen: Der Widerspruch zwischen "Unruhestifter" und Tagebucheintrag bleibt. Man kann schlecht jemanden persönlich nicht kennen gelernt und dann doch mit ihm Sex gehabt haben. Nach deiner Lesart hätte Raddatz in "Unruhestifter" gelogen. Das kann man schlecht als Auflösung eines Widerspruchs bezeichnen.
http://truelemming.wordpress.com/2013/04/05/die-verschwulung-der-welt-ein-kleines-osterliches-quer-durch-den-garten-vorbei-an-fichten-und-raddatzen/
(Schau dort doch mal rein, wenn du Zeit und Lust hast. Der Typ versucht wie du Raddatz mit Henscheid auszuspielen.)
Im Übrigen: Der Widerspruch zwischen "Unruhestifter" und Tagebucheintrag bleibt. Man kann schlecht jemanden persönlich nicht kennen gelernt und dann doch mit ihm Sex gehabt haben. Nach deiner Lesart hätte Raddatz in "Unruhestifter" gelogen. Das kann man schlecht als Auflösung eines Widerspruchs bezeichnen.
parkfüralteprofs (57) meinte dazu am 26.03.14:
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Ja, hast Recht. Hab den Link verwechselt. Der TrueLemming ist in der Tat merkwürdig homophob, auch wenn er den Henscheid hat, bei dem ich aber auch schon mal homophobe Untertöne herausgelesen habe. Die seriösere Besprechung mit der Aufdeckung des Widerspruchs bezüglich Affäre mit Klaus Mann ist diese hier:
http://www.glanzundelend.de/Artikel/abc/r/fritz-j-raddatz-tagebuecher-zweiter-teil.htm
http://www.glanzundelend.de/Artikel/abc/r/fritz-j-raddatz-tagebuecher-zweiter-teil.htm
parkfüralteprofs (57) meinte dazu am 27.03.14:
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Ich eiere im Moment um den zweiten Teil seiner Tagebücher herum und lese alles mögliche über sie, statt sie selbst lesen zum müssen. In diesem Herumeiern liegt die Antwort auf deine Frage, was den Bio-Blogger vom Autor der Raddatz´schen Tagebücher unterscheidet:
http://www.keinverlag.de/texte.php?text=360786
(Antwort korrigiert am 27.03.2014)
http://www.keinverlag.de/texte.php?text=360786
(Antwort korrigiert am 27.03.2014)
parkfüralteprofs (57) meinte dazu am 27.03.14:
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Endlich die Stelle im Original gelesen (Eintrag vom 27. Oktober 2008). Schon sehr berührend. Wobei der Sex aber gar nicht unter der Dusche sondern in Wahrheit nur Horsd`oeuvre war ("er wollte mich nackt sehen"; einfach nur sauber, was doch näher liegt, kommt ihm nicht in den Sinn). So viele Details, dass das nicht gelogen sein kann. Also hast du Recht und er wollte schlicht vorher nicht die Wahrheit sagen. Witzig, dass ältere Männer ihre Geliebten damals mit "Knospe" anredeten ("er fragte mich, ob ich Knospe schon rauchte?"). Kann ich demnächst ja auch mal ausprobieren ("Würdest du, Knospe, vielleicht vorher noch schnell duschen, bitte?").
Dann steht er also 60 Jahre später als weiß-haariger Greis am Grab des viel zu früh Gestorbenen mit dem Stolz eines jeden Mannes schlaff und schrumpelig baumelnd. An dieser Stelle zitiert er einen Promi, der in einem Interview die allmählich ausbleibende Morgenlatte beklagt und empfiehlt: "Fassen sie mal ´nen 18jährigen an, dann wissen Sie, was ein steifer Schwanz ist." Als wenn es nicht auch unter 18jährigen Schlappschwänze gäbe und 90Grad Erektionen ihr unpraktisches hätten.
"Die kleine Schnödigkeit dieses lieblos unversorgten Grabes mit seriell hergestelltem Marmor" - da sind sie wieder, die Suppenschüsseln, in denen die Dönhoff ihre rote Grütze serviert.
Cast a cold eye/On life, on death./Horseman, pass by!
Dann steht er also 60 Jahre später als weiß-haariger Greis am Grab des viel zu früh Gestorbenen mit dem Stolz eines jeden Mannes schlaff und schrumpelig baumelnd. An dieser Stelle zitiert er einen Promi, der in einem Interview die allmählich ausbleibende Morgenlatte beklagt und empfiehlt: "Fassen sie mal ´nen 18jährigen an, dann wissen Sie, was ein steifer Schwanz ist." Als wenn es nicht auch unter 18jährigen Schlappschwänze gäbe und 90Grad Erektionen ihr unpraktisches hätten.
"Die kleine Schnödigkeit dieses lieblos unversorgten Grabes mit seriell hergestelltem Marmor" - da sind sie wieder, die Suppenschüsseln, in denen die Dönhoff ihre rote Grütze serviert.
Cast a cold eye/On life, on death./Horseman, pass by!
parkfüralteprofs (57) meinte dazu am 05.05.14:
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Vielleicht ist in diesem Zusammenhang nicht uninteressant, dass ein Buch von Raddatz (nicht biographisch, aber was ist schon nicht biographisch) den Titel "Von Beruf Lügner" trägt.