Kurzurlaub

Gedicht zum Thema Leben/Tod

von  Prinky

"Ach, ich wäre gern zuhause,
im Krankenhaus ist man nicht gern.
Familie , die ist mir wichtig,
doch momentan bin ich ihr fern.
Schon morgen mach ich meine Reise,
bin Star im kittelreichen Saal.
Mein Herz will nicht mehr fleißig schlagen,
was eine Operation empfahl."

Zeit verging, und dann begann sie,
die Narkose wirkte schnell.
Seine Zweifel, wie auch Ängste,
blieben beide aktuell.
So begann er seine Reise,
und er sah sich selbst als Bild.
Scheinbar schwebte er erschrocken,
in rein gar nichts eingehüllt
fast schon unter jener Decke
in dem fast sterilen Raum.
Dennoch war ihm im Bewusstsein;
Das ist niemals nur ein Traum!

Alles wirkte stark verschwommen,
wie ein Film, noch nicht geschaut.
Die Geräte machten Töne,
ah, sogar die linke Braut.
Doch die Komik kam abhanden,
plötzlich zog es ihn zurück.
Diese Reise war dem Sog gleich,
und so schloss sich auch sein Blick.
Ärzte reichten sich die Hände;
-So, der Tod bekam ihn nicht!
Der Patient beliebt zu bleiben,-
meinte da ein Arzt ganz schlicht.

"Kinder, glaubt was ich gesehen,
das war wirklich voll der Stoff!
Voll das Futter für Romane,
glaubt es mir, auch wenn ich soff!
Dieses Leben nach dem Tode
nahm ich keinem Spinner ab,
doch so wahr wie die Familie
ist die Endlichkeit im Grab."

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Kommentare zu diesem Text

chichi† (80)
(30.03.14)
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 AZU20 meinte dazu am 30.03.14:
Ich auch. LG
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