Gezeichnet von schlagenden Klinken an falschen Türen. Spuren auf der Haut fehlen. Diese bleiben unsichtbar zwischen Nerven, Muskeln und Blutströmen verborgen. Schicksal? Ein fehl investiertes Wort. Der Begriff „Schicksal“ befindet sich zerschreddert im Irgendwo.
Die Galerie der traurigen und schmerzverzerrten Bilder schließt wegen mangelndem Besuch. Nebenan lebt der Coffee-to-go- Mechanismus. Schlange stehen. Im Nachbarladengeschäft fehlt einer nicht dekorierten Schaufensterpuppe das Lebendige. Der Glanz muss woanders anvisiert werden. Das Fundbüro schließt. Verlorengegangenes wird an anderer Stelle gesucht, oder als nicht mehr auffindbar hingenommen.
Vor dem Palast der kauf berauschenden Glückserfüllung ritzt jemand ein Fragezeichen in seinen nackten Oberkörper. Die Wut in ihm verweigert eine Antwort. Von Vorbeilaufenden erhält er keine Antworten. Nur unausgesprochene Fragen und Ein-Satz-Gedanken zielen in seine Richtung. Daneben erbricht ein Straßenmusiker die Schönheit der Töne.
Der von den Türklinken innerlich Gezeichnete überlässt dem Bandwurm mit all den Gedanken seinen Seelenstall. Der Kopf schreit nach Wundlosigkeit. Narben ersticken im Brei einer Illusion.
Wenn im Frühling Wunden auf alte Narben Eiskristalle spucken, erstarren die Bäume in einer Eiszeit. Die Sonne krächzt am Boden. Der Mond lacht am Himmel über den Sieg der Dunkelheit. Der Mann auf dem Mond bekennt seine Unschuld. Gerichtet wird woanders. Im Meer ertrinkt eine Palme, am Strand schweigt ein zerschmettertes Boot.
Lies etwas über die Liebe. Sie kann lindern, aber sehr oft fehlt dieser eine heilende Wirkung. Und die Hölle? Weder lindert sie, noch verfügt diese über heilende Kräfte. Diese kennt nur eine Zuverlässigkeit: Zerstörung. Menschen können einander zerstören. Sowohl psychisch als auch physisch. Nicht nur lieben. Manche Türklinke (er) schlägt.
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Kommentare zu diesem Text
Pocahontas (54)
(03.04.14)
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