Frühe Stadt

Alltagsgedicht zum Thema Morgenstimmung

von  Galapapa

Ein kaltes Blau will schon die Nacht verdrängen.
In matter Dämmerung entsteht der Tag
und nimmt ganz sacht das Dunkel in Beschlag,
versucht sich ins Laternenhell zu zwängen.
Noch kämpft die Stille der verglühten Nacht
mit einem ersten Lärmen, das erwacht,
an Häusern widerhallt mit hohlen Klängen.

Noch einmal seufzt die Stadt durch ihre Straßen
und atmet Frischgebacknes in der Luft,
den frühen, unverbrauchten Morgenduft,
die Scheinidylle in den Grünoasen.
Da ist so etwas wie Beschaulichkeit,
schon beinah wie von allem Zwang befreit,
eh Muss und Hektik neu zum Angriff blasen.

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Kommentare zu diesem Text


 franky (04.04.14)
Hi Galapapa,

„Noch einmal seufzt die Stadt durch ihre Straßen
und atmet Frischgebacknes in der Luft,
den frühen, unverbrauchten Morgenduft,“

Welch ein wunderschönes Morgenbild.
Kann es fühlen, kann es riechen.

L-G Franky

 Galapapa meinte dazu am 05.04.14:
Hallo Franky,
die Stadt Stuttgart war viele Jahre mein Arbeitsplatz in einer Außendiensttätigkeit. Um die Morgenstaus zu vermeiden, war ich immer schon um 6 in der Innenstadt und diese Eindrücke sind in mir lebendig geblieben.
Herzlichen Dank für Deinen lobenden Kommentar und die Empfehlung!
Liebe Grüße!
Charly
Anne (56)
(05.04.14)
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 Galapapa antwortete darauf am 05.04.14:
Liebe Anne,
ganz herzlichen Dank für Dein wunderbar formuliertes Lob und für Deine Empfehlung zu meinem Text!
Auch Dir liebe Grüße ins Wochenende!
Charly
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