Wie sicher sind Kavernen als Zwischen- und Endlager

Reportage zum Thema Gesellschaftskritik

von  modernwoman

Da liegt irgendwo in Westdeutschland eine Kaverne mehr als 1000 Meter unter der Erdoberfläche und dient als Erdöllager für Zeiten, in denen das Öl knapp werden könnte. Diese Kavernen gelten laut Gutachten als absolut sicher.

Seit einiger Zeit nun sprudelt auf einem Bauernhof und im näheren Umkreis Öl aus der Erde. Kühe verenden, Pflanzen sterben ab. Die Familie auf dem Hof darf sich nur kurzzeitig im Freien aufhalten, da die giftigen Dämpfe ihnen sonst schaden würden. Niemand weiss genau, was da passiert. Nur eines ist klar - in 1000 Meter Tiefe unter dem Bauernhof existiert eine von vielen in ganz Deutschland verteilten Kavernen, in denen für Notfälle Öl gehortet wird.

Die Kavernenbetreiber sagen nun, bei ihnen sei alles in Ordnung. Gleichzeitig wird aber bekannt, dass sie schon vorher Unregelmässigkeiten in der Anlage festgestellt hatten, aber keinen Fehler fanden. Was aber, wenn die technische Anlage in Ordnung ist, die Kaverne aber Risse gebildet hat. Wie wir wissen, finden auch in Deutschland jährlich viele kleine Erdbeben statt. Diese Erdbeben können durchaus zur Rissbildung in einer Kaverne führen.

Das bringt uns zum nächsten Punkt - wenn die angeblich hochsicheren Kavernen für Öl nicht so sicher sind, wie Gutachter uns glauben machen wollen, wie sicher sind denn dann Endlager für Atommüll. Bislang wurde noch kein wirklich sicheres Lager gefunden. Die Asse hat uns Menschen gezeigt, dass die Natur ihre eigenen Regeln hat, unabhängig von menschlichen Gutachten.

Die Politik sollte also schnellstens umdenken und ihre bisherige Politik der Augenwischerei aufgeben.

Kehren wir zu unserem Bauernhof zurück. Das Land dort ist für Jahrzehnte vergiftet. Nach vorsichtigen Schätzungen der Experten ist nicht ausgeschlossen, dass bereits so viel Erdöl ausgetreten ist, dass sich über der Kaverne ein Ölsee gebildet hat, der sich langsam, aber unaufhörlich seinen Weg an die Erdoberfläche bahnt und weite Teile des Landes vergiften wird, was zur Folge hat, dass Flora und Fauna stirbt.

Deutschland ist ein sehr kleines Land mit vielen Einwohnern. Das heisst, das Land ist dicht besiedelt. Wie viele solcher Katastrophen braucht es, bis Menschen nirgendwo mehr sicher sind vor dieser Katastrophe.

Dabei wurde noch garnicht berücksichtigt, dass das Öl ja nicht nur so an die Oberfläche tritt, sondern auch das Grundwasser vergiftet. Wie war das noch: ein Tropfen Öl vergiftet 1000 Liter Wasser.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die einzige Alternative, wieder eine saubere, menschenverträgliche Umwelt zu bekommen, im Ausbau alternativer Energieträger, wie Wind, Sonne und Wasser liegt. Damit würden wir uns von der auf Zeit todbringenden Atomenergie und den umweltverpestenden ÖL- und Kohlekraftwerken verabschieden.

Jetzt ist die Zeit gekommen, das in die Tat umzusetzen, was vorher von Politikern vollmundig versprochen wurde und zwar ohne Wenn und Aber!

Cornelia Warnke

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Kommentare zu diesem Text


 Rudolf (26.04.14)
Bravissima!

(und noch etwas Klugscheißerei: gar nicht schreibt man gar nicht zusammen

 modernwoman meinte dazu am 26.04.14:
Hallo Rudolf, danke für deinen Kommentar. Ich finde es wichtig, über solche Dinge nicht nur zu schreiben, sondern vor allem darüber nachzudenken. Es betrifft uns alle. Du hast recht, garnicht wird gar nicht geschrieben. Manchmal, wie jetzt, schreibe ich vom Tablet. Das ist für mich noch gewöhnungsbedürftig. Ich sehe da Fehler nicht sofort :)
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