Beschneidung

Kommentar zum Thema Religion

von  Nachtpoet

Wenn ich mir ein Ritual für die Verbindung zu Gott ausdenken sollte, dann würde mir - selbst bei meiner manchmal absurden und abstrusen Phantasie - nicht im entferntesten der Gedanke kommen, dem Gläubigen ein Stück seines Geschlechtsteils dafür abzuschneiden.

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Kommentare zu diesem Text


 Rudolf (10.05.14)
Yep, fein beobachtet. Steht auch bei mir auf der Liste der Dinge, die ich nicht verstehe. Gruß Rudi

 Nachtpoet meinte dazu am 18.05.14:
Tja, danke. LG

 Regina (10.05.14)
Erst verliert Adam eine Rippe und dann auch noch die Vorhaut. Kulturschock. Du hast die Sicht der Kultur, in der du aufgewachsen bist. Da wäre es jetzt gut, wenn jemand mitdiskutieren würde, der die Gegenposition einnimmt und die Vorteile erklärt, die damit angeblich verbunden sein sollen. Soweit ich es verstanden habe, soll es eine Art Männerentjungferung sein, damit es gerecht zugeht. Meiner Meinung nach verursacht es ohne Narkose und manchmal unter unhygienischen Bedingungen in vielen Fällen ein Schmerz-Angst-Trauma, das sich dann wieder in der Beziehung zu Frauen auslebt. Nichtsdestotrotz wird es am Siebenjährigen vollzogen und ist mit einer Feier verbunden. Lass es dir vom Gläubigen erklären, was sie da feiern. In Deutschland ist es verboten, wenn es nicht ein Arzt macht. Andernorts gibt es ja auch noch die weibliche Beschneidung mit noch schlimmeren Folgen. Die äthiopische Autorin Warris Dirie hat letztere beschrieben.

 AZU20 (10.05.14)
Ich habe es auch nicht verstanden, als es mir erklärt wurde, und war froh, nicht dieser Religion anzugehören. LG
Graeculus (69)
(10.05.14)
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 niemand antwortete darauf am 10.05.14:
@ Graeculus
Vielleicht war es ein Mißverständnis und Gott verlangte nur ein:
"Bescheide deinen Zipfel", ohne "n" was ja bedeuten könnte:
Treibe es nicht zu doll, Mann ... es gibt viel mehr zu tun auf dieser
Erde ..*g*... als ständig nur an: Knüppel aus dem Sack zu denken.
LG niemand
chichi† (80)
(10.05.14)
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 Nachtpoet schrieb daraufhin am 18.05.14:
Danke Chichi für deine Erklärung. LG

 FRP (10.05.14)
Mit der Beschneidung der Männer ist es wie mit dem (germanischen) Osterfest: Dort die christliche-, hier die jüdische Religion terminiert da etwas, was als Problem sowieso existierte: Die angewachsene Vorhaut. Und jene, bei denen sie nicht angewachsen war, trifft es eben auch. Der Verlust ist nur geringfügig und absolut irrelevant, im Gegenteil: obendrein (und auch da argumentieren Islam und Judentum Pro) fördert es die Hygiene. Und der Lustgewinn der Frauen ist enorm. Fragt mal Erfahrene. Die Religionen verkaufen nur die Notwendigkeit als "Zeichen des Bundes". Die Beschneidung der Frauen jedoch ist aus meiner Sicht ein Verbrechen.
(Kommentar korrigiert am 10.05.2014)

 Nachtpoet äußerte darauf am 18.05.14:
Ein Verbrechen aber nur, weil es schlimmere körperlichen Folgen hat, als die männliche Beschneidung. Vielleicht auch ein Indiz dafür, dass Beschneidung allgemein nicht in erster Linie wegen der Hygiene vorgenommen wird? Ich traue dem Gedanken nicht so ganz LG
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