warum so tun

Schundroman

von  poena

satt bin ich längst vom leben in diesem turm
ich hocke seit hundert jahren in den ranken
die dornen im schlaf zu erklimmen ist leicht

heute habe ich einen apfel gegessen
und die andere hälfte verschenkt
die stiefmutter hat es mir so gezeigt

ob beim mond auch das schnüren hilft
um seinen bauchnabel tanzen sternschnuppen
die fallen gleich glühenden kohlen zu boden

ich kämme mein haar niemals wieder
lass es wie seile über die mauern wachsen
wer weiß wozu das gut ist


Anmerkung von poena:

Empfohlen von:
Erdenreiter, Irma, irakulani, ViktorVanHynthersin

DANKE!

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Kommentare zu diesem Text


 Irma (12.05.14)
Mir gefällt, wie du hier die verschiedenen grimmschen Märchen (Rapunzel, Dornröschen, Schneewittchen, Sterntaler) miteinander verwoben und verschnürt hast zu einem mädchenhaften Traum vom Ausbrechen. LG Irma

 poena meinte dazu am 18.05.14:
vielen dank für deinen kommentar und den lieblingstext! ich freu mich. !lg, p
(Antwort korrigiert am 18.05.2014)

 ViktorVanHynthersin (12.05.14)
Sicherlich lässt sich der Text in mehrere Kategorien einordnen, aber als Schundroman würde ich ihn nicht bezeichnen. Eine Empfehlung verdient er allemal.
Herzliche Grüße
Viktor

 poena antwortete darauf am 12.05.14:
danke für das sternchen, lieber viktor,ich habe auch nachgedacht über die kategorie. mit der länge hast du recht, obwohl das alles natürlich schon eine laaange geschichte ist aber das schund bzog sich in erster linie auf die hübschen klischees, die in solchen stories enthalten sind.
das motto dazu: es gibt nichts, das es im roman gibt, das nicht auch im leben geschehen könnte. oder in einem schlechten film. ach lassen wir das. ;o)
lieben gruß, s
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