Ährenhain

Gedicht zum Thema Liebe, vergangene

von  RainerMScholz

In der Hitze der Nacht
quillt mein Blut über die Adern;
ich bin um den Schlaf gebracht;
meine Träume sind Scheitern.
Ich liebte dich
mein Herz schlug, unrettbar
verlor ich ganz mich
in unendlichen Schemen;
ich konnte dich nehmen
unantastbar
für mich und dich
und die Welt.
Wir waren gottunbestellt.

Dann gingst du,
mein Herz blieb,
mein Blut,
meine Haut.
Ich habe dir und du mir
ganz ewig vertraut.
Jedoch blieb ein Rest Welt,
das wusste ich nicht.
Mein Traum blieb das Unentgelt,
und den Teufel ficht
das sehr wohl an.
So kam ich dran.

Reiß die Seele aus dem Leib,
gib mir all deine Lieb´;
vergelt`s Gott, und ich reib´
dir die Haut mit dem Sieb,
durch das die Liebe je fällt.
Ich habe dir alles erzählt.

Lass das Dunkel in dein Herz,
die Verzweiflung dich nähren.
Vertraue ganz dem Schmerz:
Auf diesem Feld wachsen Ähren.

Ich esse dein Brot.
Morgen früh bin ich tot.
Und für immer dein.
Kein Schmerz kann so sein.


© Rainer M. Scholz

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