erlöschen

Gedicht zum Thema Nacht

von  Möllerkies

Dieser Text ist Teil der Serie  Spitzen-Verse*
kein einlenken
im niedergang
 
tage in erstarrtem feuer
stummes irrlichtern
nahenden nebels
 
schneeschwerer obstgarten
namenlos
dem eingebrannten rabenflug
nachträumend
 
perlmutt umschattet
reglos ein reis
 
und nacht fällt
und gefriert

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (21.06.14)
Schöne Worte, jedoch für mich ein wenig zu 'metapherbelastet'.

Und weil es kein richtige Einordnung dafür gibt, liefere ich eine Empfehlung und ein [x]kontrovers.

 Möllerkies meinte dazu am 21.06.14:
Danke für die behutsame Kritik, Trekan, ich sehe das ähnlich.

 Fuchsiberlin (21.06.14)
Schneeschwer im Sommer? Klingt wie eine Sonnenblume im Winter. Auch ich belaste manche meiner Texte mit zu viel Metaphern. Und Dein Gedicht wirkt auf mich auch zu Wortbild schwer.

Liebe Grüße
Jörg

 Möllerkies antwortete darauf am 21.06.14:
Danke für die berechtigte Kritk, Jörg. Normalerweise halte ich mich zurück mit der Verwendung von Metaphern; bei diesem Gedicht war das aber nicht so.
janna (66)
(21.06.14)
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 Möllerkies schrieb daraufhin am 22.06.14:
So würde ich das Gedicht auch lesen, janna. Auch das Reis (in der Bedeutung  „junger Spross“) passt m. E. ins Bild: als keimende Hoffnung, als verbliebener Lebenswille.
janna (66) äußerte darauf am 22.06.14:
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 Möllerkies ergänzte dazu am 22.06.14:
Tja, und weil wir uns (trotz des Metaphernsalats, den Trekan und Jörg zu Recht beanstandet haben) auf diesen Sinn einigen können (dem ich mit der Überschrift „erlöschen“ zu- und vorsätzlich Zunder gegeben habe), ist das Gedicht, das auch ein Akrostichon ist, eigentlich missglückt.
janna (66) meinte dazu am 22.06.14:
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