Samtschwarz

Gedankengedicht zum Thema Nacht

von  Martina

Dunkelheit, du gibst mir Licht,
nicht meinen Augen, aber meinem Herzen.
Du blendest nicht, bist angenehm,
was man erblickt- kann niemals schmerzen.

Zuvieles lässt der Tag mich sehen,
was mir nicht sehenswert erscheint,
vieles was mein Herz erschwert
und worum mein Auge weint.

Legt sich leicht wie kühles Samt
auf meine tief verbrannte Seelenhaut.
Sie ist ein Friedensland,
jeder Schatten urvertraut.

Lässt Gesichter nicht erkennen,
alles ist eins, ein großes Meer,
hier herrscht brüderliches Schweigen,
ein verletztes Herz braucht nicht mehr.

M.Brandt


Anmerkung von Martina:

Inspiriert durch ein Klavierstück:

https://www.youtube.com/watch?list=UUnR9GOC-gYq3FJwKEJQzq1g&v=KbJSZIi33qo#t=45

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Kommentare zu diesem Text


 Fuchsiberlin (21.06.14)
Was kannst Du in der Dunkelheit erblicken?
Ehrlich gesagt, verstehe ich Dein Gedicht nicht. Emotional wirkt es auf mich widersprüchlich. Aber wir Menschen sind numal in unserem Sein auch widersprüchlich. Menschlich.

Liebe Grüße
Jörg

 Martina meinte dazu am 21.06.14:
Nun...wenn man zuviel gesehen und erlebt hat, möchte man einfach gar nichts mehr sehen und genau das kann dir dir Dunkelheit geben, dich abschirmen von allem. Da ist NICHTS...einfach nur Ruhe. Und genau dann kann man sehen, nach INNEN....wenn das Äussere nicht mehr ablenkt.

Lg Tina

 AZU20 (21.06.14)
Aber irgendwann beginnt die Sehnsucht nach dem Licht. LG
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