Drei Tage

Gedicht zum Thema Mensch und Natur

von  Galapapa

Drei Tage sind vergangen.
Wir haben nur herumgehangen,
verloren und auch ungeliebt.
Wir fingen an zu fragen,
wer kann uns Ahnungslosen sagen,
ob es noch einen vierten gibt?

Der erste Tag war werden,
wir fanden einen Platz auf Erden.
Es war ein echtes Paradies.
Wir fingen an zu nehmen,
uns immer öfter zu bequemen,
zu holen was sich holen ließ.

Der zweite Tag war prassen,
im Überfluss sich gehen lassen.
Was kümmert uns, was später ist.
Und wir verschwendeten die Gaben,
wer nach uns kommt, wird nichts mehr haben.
So ist er halt, der Egoist.

Der dritte Tag war töten,
war es auch meistens nicht vonnöten,
verlieh es uns jedoch die Macht,
alleine zu bestimmen,
wer gut ist, welches sind die Schlimmen
und wer missfällt wird umgebracht.

Drei Tage sind vorüber.
Die Zukunft, sie wird immer trüber.
Wer  weiß, wem der Planet gehört?
Wenn wir so weitermachen,
dann gibt es morgen nichts zu lachen,
dann ist die Welt schon bald zerstört.

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Kommentare zu diesem Text

Fabi (50)
(06.07.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Galapapa meinte dazu am 08.07.14:
Liebe Fabi,
ich bin vielseitiger als Du denkst.
Diese banal klingenden Passagen sind beabsichtigt und in sich ironisch gemeint.
Danke für Deinen Kommentar!
Liebe Grüße!
Charly

 Fuchsiberlin (06.07.14)
Wie "gut", dass weder der Autor noch der Leser den "vierten, fünften oder x-ten Tag" erleben wird ...

Denn: Dann würde dieser Text ganz anders ausschauen ...

Liebe Grüße
Fuchsi

 Galapapa antwortete darauf am 08.07.14:
Liebe Fuchsi,
da geb ich Dir Recht.
Die Frage steht allerdings im Raum, ob die Menschheit diesen vierten Tag überhaupt noch erleben wird.
Von Geburt des Planeten an bis zur Zeit, in der die Sonne abgebrannt sein wird, das ist ein Zeitraum, an dem gemessen die bisherige Existenz des Menschengeschlechts wie ein Pickel erscheint, ein Pickel eines Halbwüchsigen im Laufe seines achtzigjährigen Lebens: Lästig aber bald vergessen...
Liebe Grüße!
Charly
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