Aus dem Urbild

Text

von  Akzidenz


[..] So sehen jene, durch wechselhafte Schatten irrend, vielmehr noch Lichtkegeln entsprechend, irgendein Gemüte im Dunkeln aufglühen -
ähnlich Zerrbilder werfend eine Fichte im Ofen,
zum Lichtbild gebrannt.


Nun scheint doch wohl der, der oft am gescheitesten spricht, nicht nur ein Überhörter zu sein, sondern - sträflicher wohl - noch den Geschwätzigen und Vielredenden gleich, deren Worte allzu zahlenlos durch leichenschwere Ohren kreiseln, und wenn sie in der Menge reden: Blindmachern gleich für alles Viele und Besuchte, vergesslich oder, wenn die Menge geht: beengt.
Besser entsinnen wir uns derer, welche in der Rede selten sind, denn - weich: einem Schlüsseloch gleich, welches - immer Gemälde - wie Lampion einmal das Gezeigte verteilt, und durch dessen plötzliches Leuchten einer sich die ganze Farbe seiner Wahrheit eintäuscht. Was er hier ein Mal im Geheimen erblickt, das währt wir eine Kindheit so, herrschaftlich im Meer umhertreibend, erstmals ein Eiland vernehmend und einen Atem verbreitend, dem von nun alles anverwandt ist(, was Erde des anderen oder Erde des Schweigens ist). Und immer wieder, in Kraft nur eines Gliedes stellt sich dem Kind Käferwelt und Pflanze dar, wird paradeigma und Rinde, trotz, was während all der Jahre hinter Türen geschah, wähnte es sich einst wachsam genug, einen Gott zu erhaschen, zufällig da, als es sich wagte, zufällig leicht, sich ihm vorwerfend alles, was im Anfang war - und wieder entschwindend - ist nicht nur Wurzel, sondern bleibt Thron!

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