Raketenlager in UN-Schule

Kommentar zum Thema Fan(atismus)

von  modernwoman

Wie viele Beweise brauchen die Menschen eigentlich, um zu begreifen, wie skrupellos die Hamas ist. Da werden Raketen in einer UN-Schule gelagert auf die Gefahr hin, dass diese Schule als mögliches Angriffsziel der Israelis gilt. Fast drängt sich hier der Gedanke auf, dass es von der Hamas durchaus gewollt ist, dass Israelis bei so einem Angriff palästinensische Frauen und Kinder töten, um so ihrer weltweiten Propaganda gegen die Isrelis neue Nahrung zu geben und den Hass gegen Juden weltweit zu schüren.

Es ist kein Geheimnis, dass die Hamas bisher tatsächlich ihre Raketen immer aus dicht bewohnten Gegenden abgeschossen hat. Mit dem Argument mancher Bescheidwisser zu argumentieren, die Raketen hätten ja kaum Schäden angerichtet, weil Israel einen undurchdringlichen Raketenschirm besitze und die Palästinenser nicht, spricht jeder Intelligenz Hohn.

Würde die Hamas nicht die Raketen abfeuern, müsste Israel nicht mit Gegenmassnahmen antworten. Hier findet also eine völlige Verdrehung der für alle zivilen Beteiligten furchtbaren Ereignisse statt. Für die Hamas hat der durchaus gewollte Tod palästinensischer Frauen und Kinder den unbestreitbaren Vorteil, dass der Zulauf neuer hasserfüllter Menschen in ihre Kampfgruppen nie versiegt.

Während also die Führer der Hamas, die die Befehle zum Abschuss der Raketen auf Israel geben, sich entweder im sicheren Exil oder in 40 Meter unter dem Erdboden liegenden Bunkern befinden, wo ihnen nichts passieren kann, opfern sie ihre eigenen Landsleute - Frauen, Kinder, Greise - auf dem Altar unversöhnlichen Hasses. Ihre Propagandafotografen veröffentlichen derweil im Stundentakt schlimme Bilder von toten oder schwerverletzten Frauen und Kindern in den sozialen Netzwerken. So wird der Hass um die Welt getragen und niemand denkt mehr darüber nach, was dazu geführt hat.

Ich stelle mir grade vor, die Kubaner würden die Vereinigten Staaten mit Raketen beschiessen. Was denkt ihr, was dann passieren würde? Ich wette, die Insel Kuba hätte schon längst aufgehört zu existieren.

Cornelia Warnke

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Kommentare zu diesem Text


 Rudolf (25.07.14)
Würde, hätte, könnte - Israel Shahak (orthodoxer Jude) sagte: Die Nazis sorgten dafür, dass ich Angst hatte, Jude zu sein. Die Israelis sorgen dafür, dass ich mich schäme, Jude zu sein.
Jack (33) meinte dazu am 25.07.14:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Rudolf antwortete darauf am 25.07.14:
Die "Geschmacklosigkeit" stammt von jemand, der Bergen-Belsen überlebte. Ich sehe mich außerstande das Geschehen von meinem bequemen Bürostuhl aus zu bewerten - schön, dass es in diesen Tagen so viele Kommentatorinnen gibt, die das können.

 modernwoman schrieb daraufhin am 25.07.14:
Lieber Rudolf, lieber Jack. Ich bedanke mich für das Interesse an diesem aktuellen Thema. Interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Sichtweisen und Meinungen sind. Ich finde übrigens orthodoxe Juden nicht weniger schlimm, als fanatische Moslems. Beiden ist Eines gemeinsam: der Fanatismus und das Festhalten an uralten Riten, die zum Beispiel in beiden Religionen die Frau nicht als vollwertig ansehen. Dieser Mensch hat Bergen-Belsen überlebt und niemand von uns kann wirklich nachempfinden, welche Gräueltaten er mit ansehen musste, bzw was man ihm antat.

Trotzdem muss es möglich sein, Kritik in alle Richtungen anzubringen. Lieber Rudolf, Du schreibst, aus dem bequemen Bürostuhl liessen sich sehr gut Kommentare zu Ereignissen schreiben, mit denen man nie konfronriert war. Nun, ich möchte hier gar nicht so viel dazu schreiben. vielleicht liest Du mal, was ich zu meinem Elfchen "Krieg" geschrieben habe.  Krieg

Aller gegensätzlichen Meinungen zum Trotz ist es aber gut, dass wir in einer offen geführten Diskussion auch andere Meinungen vertreten können.

Ich wünsche Euch Beiden einen schönen Tag
conny
(Antwort korrigiert am 25.07.2014)

 Rudolf äußerte darauf am 29.07.14:
... danke für Deine ausgleichenden Worte. Die Kinder hatten übrigens auch Namen, siehe  The Telegraph ...
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