Verständigungsversuch

Dialog zum Thema Verständnis(los)

von  plotzn

»Hallo, Oma, hier spricht Peter.
Du, ich komme etwas später,
denn ich will noch grade laufen …«
»Danke, nein, ich will nichts kaufen!«

»Laufen, Oma, ich will joggen
und deswegen …« »Wieso schocken?
Junger Mann, mit beinah hundert
ist mir nichts mehr fremd, mich wundert
nur, woher wir uns wohl kennen.
Wollnse nicht Ihr'n Namen nennen?«

»Peter Taubenstein, dein Enkel«
»Ach, was heißt hier auf den Senkel
gehen …« »Sag mal, Oma Käthe,
trägst du deine Hörgeräte?«

»Was für Störgeräte? Hören
Sie, hier darf man keinen stören!
Sind Sie etwa falsch verbunden?«
»Oma, tschüss, bis in zwei Stunden!«

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(28.09.14)
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 plotzn meinte dazu am 29.09.14:
Ich hoffe, Du kannst trotzdem über das Gedicht schmunzeln, Graeculus.

Liebe Grüße, Stefan

 TrekanBelluvitsh (28.09.14)
Zumindest gibt es dabei eine Erklärung für die fehlgeschlagene Kommunikation.
"Rom? Ich war doch schon in Rom..."

 plotzn antwortete darauf am 29.09.14:
Ja, Trekan, das könnte Oma Käthe nach dem Klick gedacht haben

Liebe Grüße, Stefan

 monalisa (28.09.14)
Ja, Stefan, bei dir hört sich das so wunderbar leicht, locker und lustig an ... die mehr schwerhörige Seite kenne ich aus eigener Erfahrung leider auch.
Haste wieder in der für dich typischen humorigen Art und Weise eingefangen :)
Liebe Grüße,
mona

 plotzn schrieb daraufhin am 29.09.14:
Danke, mona!
Ich weiß, dass für Betroffene und Angehörige Schwerhörigkeit im Alltag alles andere als spaßig ist. Komik kann auch als Ventil dienen, wenn sich Spannungen zu sehr aufgebaut haben.

Liebe Grüße, Stefan

 Didi.Costaire (06.10.14)
In zwei Stunden wird sich zeigen, ob sie wenigstens ihre Brille trägt.
Schön verreimt, Stefan!
Liebe Grüße, Dirk

 plotzn äußerte darauf am 09.10.14:
Ich glaube schon, Dirk. Zumindest hat sie schon mal das Telefon gefunden. Aber wer weiß, was in zwei Stunden ist ...

Dank Dir und liebe Grüße!
Stefan
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