Seh’n.sucht

Skizze

von  mnt

Ein jedes Haus verspürte zeitweis’ Glanz
auf Fenstersimms und Wandgestein
An meinem schließt nicht eine Tür so ganz
ich baute schief und Zeit ließ ein

Auf leisen Sohlen schleicht die Furcht heran
mein Schweigen winkt sie rasch herein
Das Dunkel eilt, beschleicht, es klopft nie an
ihr Schatten wird kein kleiner sein

- ich kenn ihr Lied und trage Kranz um Kranz -
er schwillt, genährt von Traurigkeit
und bald versinken all die Türen ganz


Anmerkung von mnt:

  Ryan Adams - Desire

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Kommentare zu diesem Text

Inis (48)
(26.10.14)
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 mnt meinte dazu am 31.10.14:
Vielen Dank für die Rückmeldung :)
Grüße mnt
wa Bash (47)
(26.10.14)
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Inis (48) antwortete darauf am 26.10.14:
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 mnt schrieb daraufhin am 31.10.14:
Hallo wa Bash,
vielen Dank für deine Auseinandersetzung mit den Zeilen.
Zu deinen Anmerkungen:
„und Zeit ließ ein“ bezieht sich darauf, dass Bauwerke mit der Zeit auch altern, die Türen senken sich (ich bin keine Experte, daher weiß ich nicht genau, wie das bezeichnet wird, wollte einfach ausdrücken, dass die Zeit die Tür eingelassen hat)
Das „An meinem schließt nicht eine Tür so ganz“ bezieht sich neben der Eingangstür auch auf den Hintereingang, ggf. eine Kellertür o.Ä. „dunkle Gestalten“ nehmen ja stereotypmäßig nie die Vordertür ;) -
Zur letzten Anmerkung überlege ich noch, wie sich ausdrücken lässt, was ich meinte. An sich denke ich schon so wie du es erfasst hast: der Schatten der Furcht ist größer als das was tatsächlich hineinschleicht. Einen Wiederspruch seh ich da nicht, manchmal ist die Vorfreude auf ein Ereignis auch größer als das Eintreten…
Grüße mnt
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