Der Ozelot
Gedicht zum Thema Lebenseinstellung
von Möllerkies
Kommentare zu diesem Text
Der Möllerkies den Ozelot
nur darum aus der Kiste holt,
um zu überhäufen wen mit Spott
und - zugegeben - das macht er flott.
Doch ist der Ozelot nen Tier,
das schön gefleckt, doch nicht von hier.
Es säuft gern Wasser, niemals Bier,
muss drum nicht strullern wie nen Stier.
Und baut er doch einmal ein Haus,
schaut gern vergnügt zum Fenster raus,
dann ruft er: "Möllerkies, schluck es, oder kaus,
doch mit dem Reimen ist es erst mal aus!"
nur darum aus der Kiste holt,
um zu überhäufen wen mit Spott
und - zugegeben - das macht er flott.
Doch ist der Ozelot nen Tier,
das schön gefleckt, doch nicht von hier.
Es säuft gern Wasser, niemals Bier,
muss drum nicht strullern wie nen Stier.
Und baut er doch einmal ein Haus,
schaut gern vergnügt zum Fenster raus,
dann ruft er: "Möllerkies, schluck es, oder kaus,
doch mit dem Reimen ist es erst mal aus!"
Danke, Trekan, für den gereimten Kommentar.
fdöobsah (54)
(30.11.14)
(30.11.14)
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Danke, fdöobsah, für die bedenkenswerte Rückmeldung.
Für mein Gedicht gibt es zwei Vorbilder, beide aus dem Gedichtband »Besternte Ernte« von Robert Gernhardt und F. W. Bernstein. Da ist zum einen Gernhardts Bildgedicht »Drama in der Steppe«:
Der Panther // der Panther //
erst lag er // dann stand er //
wodurch er so erschrack [sic] //
daß er bald wieder lag.
Gernhardts Gedicht (das wiederum von Rilkes »Der Panther« angeregt sein dürfte) beschränkt sich auf eine Strophe. Ich habe versucht, das Schema auf den Ozelot anzuwenden, mit in sich abgeschlossenen Strophen, jede mit demselben Anfangsvers, und unter Ausschöpfung möglichst des gesamten Reimvorrats für die Reimsilbe »ott« – und bin auf 20 Strophen gekommen. Auch dieses Prinzip ist von aus der »Besternten Ernte« bekannt, nämlich aus den »Rotbart-Liedern« mit – genau 20 Strophen.
Dass das ermüdend werden kann, habe ich befürchtet, wenn auch nicht wirklich geglaubt – jedenfalls konnte ich es nicht übers Herz bringen, mich von einer der Strophen zu trennen: Wenn mir eine nicht gut genug erschien, musste sie eben überarbeitet werden.
Und dass die Strophen »alle nur Eintagsfliegen« sind, glaube ich auch nicht: Strophen wie die Nr. 6 und die Nr. 12 werde ich bestimmt noch in 14 Tagen rezitieren.
Für mein Gedicht gibt es zwei Vorbilder, beide aus dem Gedichtband »Besternte Ernte« von Robert Gernhardt und F. W. Bernstein. Da ist zum einen Gernhardts Bildgedicht »Drama in der Steppe«:
Der Panther // der Panther //
erst lag er // dann stand er //
wodurch er so erschrack [sic] //
daß er bald wieder lag.
Gernhardts Gedicht (das wiederum von Rilkes »Der Panther« angeregt sein dürfte) beschränkt sich auf eine Strophe. Ich habe versucht, das Schema auf den Ozelot anzuwenden, mit in sich abgeschlossenen Strophen, jede mit demselben Anfangsvers, und unter Ausschöpfung möglichst des gesamten Reimvorrats für die Reimsilbe »ott« – und bin auf 20 Strophen gekommen. Auch dieses Prinzip ist von aus der »Besternten Ernte« bekannt, nämlich aus den »Rotbart-Liedern« mit – genau 20 Strophen.
Dass das ermüdend werden kann, habe ich befürchtet, wenn auch nicht wirklich geglaubt – jedenfalls konnte ich es nicht übers Herz bringen, mich von einer der Strophen zu trennen: Wenn mir eine nicht gut genug erschien, musste sie eben überarbeitet werden.
Und dass die Strophen »alle nur Eintagsfliegen« sind, glaube ich auch nicht: Strophen wie die Nr. 6 und die Nr. 12 werde ich bestimmt noch in 14 Tagen rezitieren.
fdöobsah (54) schrieb daraufhin am 01.12.14:
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Scheester (80)
(30.11.14)
(30.11.14)
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fdöobsah (54) äußerte darauf am 30.11.14:
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Danke, Scheester, dass du mich vor der Kritik des Ozelots in Schutz nimmst.
Der Ozelot, der Ozelot
hofft insgeheim: Du lieber Gott!
Was Möllerkies hier zu mir schreibt,
ob das wohl streng vertraulich bleibt?
Der Ozelot, der Ozelot,
denkt, wenn ich mich zusammenrott
mit Möllerkies, der dies hier schuf,
dann ist's vorbei mit meinem Ruf!
Liebe Grüße, Stefan
hofft insgeheim: Du lieber Gott!
Was Möllerkies hier zu mir schreibt,
ob das wohl streng vertraulich bleibt?
Der Ozelot, der Ozelot,
denkt, wenn ich mich zusammenrott
mit Möllerkies, der dies hier schuf,
dann ist's vorbei mit meinem Ruf!
Liebe Grüße, Stefan
Donnerwetter, sollte ich das Reimwort »(ich) rott’« übersehen haben? Sieht ganz so aus … Danke, Stefan.
Ich dichte hier nix dazu, mir gefällt's. Nur eine Sache, die, wie ich nicht verstehe, offenbar keinem meiner Vorredner (alle Anti-Alkoholiker?) ausgefallen ist: Ein Getränk namens "Uozo" gibt es nicht, könnte "Ouzo" (so'n griechischer Schnaps) gemeint sein.
Stimmt, »Ouzo« war gemeint. Danke für die Rückmeldung, Dieter.
Uozo Ouzo Uzi
Solch Assoziation hatte ich ...
Solch Assoziation hatte ich ...
Scheester (80) meinte dazu am 30.11.14:
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janna (66)
(30.11.14)
(30.11.14)
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Freut mich zu hören, janna.
Gern gelesen, weil sehr witzig.
LG Annabell
LG Annabell
Vielen Dank, Annabell.
LottaManguetti (59)
(30.11.14)
(30.11.14)
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Richtig, der Schamott fehlte mir ja auch noch – als »feuerfester Ton« oder als »unnützes, wertloses Zeug« (Duden). Ich habe ihn jetzt in die letzte Strophe eingebaut.
Gruß vom Ozelotchen ans Lottchen.
Gruß vom Ozelotchen ans Lottchen.
Der Ozelot, der Ozelot,
ist immer noch nicht ganz bankrott.
Er lässt die Reime munter fahren,
die andren können damit sparen.
LG
Ekki
ist immer noch nicht ganz bankrott.
Er lässt die Reime munter fahren,
die andren können damit sparen.
LG
Ekki
Doch geht bei negativen Zinsen
das Sparguthaben in die Binsen.
(Antwort korrigiert am 01.12.2014)