Die letzten Tage

Innerer Monolog zum Thema Jahreswechsel/ Silvester

von  blauefrau

Der Geruch nach Weihnachtspute und Rotkohl zieht über die Treppe hinweg nach oben. Der junge Mann hantiert mit Hosenträgern und Manschettenköpfen, die Großmutter wird zur Kirche gefahren, noch ist nichts angerichtet. Die Gammelkleidung hängt den anderen noch am Körper,  nach Tesafilm wird gefahndet, ein paar Schleifen werden noch um Geschenke gebunden. Das Wetter ist kläglich; es regnet und tropft, von innen beschlagen die Scheiben des Dachzimmers. Die Zeit macht mehrere Anläufe und tuckert vor sich hin, bis sie gleich, gleich anhält. Etwas geschieht. Wir verlangsamen, bleiben stehen.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (26.12.14)
Gut getroffen. LG

 BeBa (27.12.14)
Der, wo man in die Weihnachtsfeiertage einbiegt, wird hier sehr schön geschildert. Sie ist schon gewaltiger Stress, diese stressfreie Zeit. Immerhin gibt es Hoffnung am Ende des Textes.

LG
BeBa
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