Mindestlohn

Referat zum Thema Gesellschaft/ Soziales

von  modernwoman

Mindestlohn - Arbeitsplatzvernichter?

Einer der reichsten Amerikaner - Nick Hanauer - sagt: "Der Mindestlohn ist ein Wachstumsprogramm"

Während in Deutschland über die Höhe von Mindestlohn debattiert wird und Firmen davor warnen, dass sie Arbeiter entlassen müssten, gibt es gerade in den USA eine Reihe von sehr reichen Leuten, die gern mehr Steuern zahlen würden und auch bereit wären, Mindestlöhne so anzupassen, dass Menschen davon leben können.

Ein amerikanischer Präsident - ich weiss nicht mehr, welcher das war - hatte mal gesagt, wer seinen Arbeitern nicht so viel Lohn zahlen könne, dass diese davon leben könnten, sollte kein Unternehmer sein.

Inlandswachstum ist besonders wichtig für Kleinunternehmer und mittlere Betriebe, da diese meist zu 99% vom Inlandmarkt abhängig sind! Die Welt besteht nämlich nicht nur aus Konzernen. Hat das Volk also kein Geld in der Tasche und kann deswegen im Inland keine Umsätze machen, dann gehen kleine und mittlere Unternehmen zwangsläufig in die Insolvenz.

Ein adäquater Mindestlohn trägt also dazu bei, dass wir eine stabile Wirtschaft erhalten. Konzerne sind lediglich Geier, die Phantasiegewinne erwirtschaften und mit üblen Steuertricks dafür sorgen, dass dringend benötigte Gelder zum Wohle Aller in den Taschen von Profizockern verschwinden.

Wenn von Lobbyisten Gesetze geschrieben und von der Politik übernommen werden, mit denen sich Gewinne fast steuerfrei einstreichen lassen, dann ist das Betrug am Volk und muss entsprechend geahndet werden. Leider gibt es dafür keine amtlichen Stellen. Wir können davon ausgehen, dass an den Schalthebeln der Macht die Leute sitzen, die von Lobbyisten dafür vorgesehen wurden.

Da stellt sich zwangsläufig die Frage, wie man dies mit legalen Mitteln ändern kann, oder ob es nicht einer Revolution von unten bedarf, dies zum Wohle aller Bürger zu verändern.

In den letzten Tagen kursierte ein Bericht über die Vermögensverteilung auf der Welt. 80(!) Menschen besitzen ca. 60% des Weltvermögens! Wenn das mal keine Ungleichgewicht ist

Cornelia Warnke

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (21.01.15)
"Inlandwachstum" -> Fehlt da nicht ein Fugen-s?

 modernwoman meinte dazu am 21.01.15:
Hallo Dieter, Du hast natürlich recht, es muss Inlandswachstum heissen - mea culpa ;) lg conny

Nachsatz: Hast Du auch eine Meinung zum Mindestlohn? Er ist bei uns ja schon voller Löcher, diese will Frau Merkel jetzt aber vergrössern lol :D
Graeculus (69)
(21.01.15)
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 modernwoman antwortete darauf am 21.01.15:
hallo graeculus,
zuerst einmal danke für deinen kommentar. ich schätze die art, wie du dich mit texten auseinander setzt.

es mag stimmen, dass vieles durch die globalisierung schwieriger geworden ist. allerdings glaube ich, dass mit der zeit die vernunft siegen wird und sich die verhältnisse weltweit bessern werden.

zwischenzeitlich gibt es kaum noch ruhepunkte für die superreichen. schon jetzt sind sie gefangene ihres reichtums, eingesperrt hinter hohen mauern und bewacht von bewaffneten söldnern, wie beispiels weise auf dieser insel (war doch eine insel?) vor new york.

ich denke einfach, sie werden irgendwann anfangen, zu teilen. das geschieht sicher nicht heute und auch nicht morgen. rom wurde ja schliesslich auch nicht über nacht zu einem imperium ;)

mit dem mindestlohn, den übrigens eine ganze reihe von staaten bereits haben, verhält es sich in etwa wie mit der erneuerbaren energie. zuerst malen alle den teufel an die wand und nun ist sogar chin(!) eines der grössten staaten, die den meisten solarstrom produzieren. hinzu kommt, dass es mittlerweile dank dem fraunhofer institut speichermedien gibt, die relativ preiswert grössere mengen strom speichern können. irgendwann werden dann die wasserhebewerke, die bislang als stiller stromspeicher dienen, der vergangenheit angehören. ebenso wird es sich meiner bescheidenen meinung nach mit dem weltweiten mindestlohn verhalten. ich glaube allerdings nicht, dass ich das noch erleben werde.

ich wünsche dir einen schönen abend
lg conny
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