N(ICH)ts

Gedankengedicht zum Thema Leben/Tod

von  Martina

Und wie aus dem Nichts,
erschreckt dich der Gedanke,
eines Tages NICHTS zu sein,
wenn du deinen letzten Atemzug
ausgehaucht hast,
wenn dein Herz den letzten Schlag
in den Sand gesetzt hat,
und deine Augen
für immer geschlossen bleiben.

Die ersten Jahrzehnte
erinnert noch ein Stein
mit deinem Namen
an deine einstige Existenz,
doch schon 2 Generationen weiter,
gibt es nichts mehr.
Wenn man großes Glück hat,
gräbt jemand alte,
vergessene Fotografien von dir,
vom Dachboden aus.
Beim Entrümpeln
fallen sie deinen Ur-Urenkeln
in die Hände,
und während sie ihre Mutter fragen,
wer diese Person ist,
wird ein hilfloses Fragezeichen
in ihren Augen stehen.

Mehr bleibt nicht....



© M.Brandt

Inspiriert durch das Foto:

 

...und Tante Hedwigs Gedicht:

http://www.keinverlag.de/texte.php?text=373230

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