Wolf und Rabe als Rocker

Fabel zum Thema Inspiration

von  EkkehartMittelberg

Die Nachtigall, der Wolf und der Rabe nahmen an einem Sängerwettbewerb teil.

Die Nachtigall flötete ihre sehnsuchtsvollen Weisen, der Wolf heulte aus Leibeskräften und der Rabe krächzte aus voller Brust.

Die Nachtigall wurde zur Siegerin gekürt. Der Wolf und der Rabe, die keinen Preis erhielten, grämten sich.

Die beiden taten der Nachtigall leid, und sie überlegte, wie sie die Verlierer aufrichten könnte. Also sprach sie ihnen Mut zu: „Seid nicht traurig. Ihr seid im falschen Wettbewerb angetreten. Gründet doch eine Hardrock-Band. Euch fehlt nur ein guter Schlagzeuger. Ich empfehle euch den Specht.“

Bald sang die Nachtigall bei der Mailänder Skala, Wolf, Rabe und Specht rockten in überfüllten Sälen durch die Welt.

© Ekkehart Mittelberg, Februar 2015


Anmerkung von EkkehartMittelberg:

inspiriert durch Ravens Gedankengedicht "Wolf und Rabe"

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (08.02.15)
Hehehe...
Gerade für den Künstler gilt eben: Er/sie muss seinen /ihren Platz finden.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 08.02.15:
Ja, darauf kommt es an. Merci.

 Regina (08.02.15)
Und zwar forever and ever, wie Mick Jagger beweist.

 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 08.02.15:
Danke, Regina. Satisfaction könnte die Lehre der Fabel sein.
CoffeeTin (34) schrieb daraufhin am 08.02.15:
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 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 08.02.15:
Vielleicht sind sie die Reinkarnation der Bremer Stadtmusikanten.
CoffeeTin (34) ergänzte dazu am 08.02.15:
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Raven (42) meinte dazu am 08.02.15:
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CoffeeTin (34) meinte dazu am 08.02.15:
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Graeculus (69)
(08.02.15)
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CoffeeTin (34) meinte dazu am 08.02.15:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 08.02.15:
@Graeculus: Grazie für die Anregung. Ich habe den Titel geändert.
Nimbus (41)
(08.02.15)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 08.02.15:
Danke, Heike. das freut mich.
LG
Ekki
Raven (42)
(08.02.15)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 08.02.15:
Es freut mich, Tatjana, dass es dir gefällt.

Liebe Grüße
Ekki
mannemvorne (58)
(08.02.15)
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Sätzer (77) meinte dazu am 08.02.15:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 08.02.15:
@mannem und Sätzer: Always on the wire, mannem. Prima Illustration dazu. Hat mir Spaß gemacht. Thanks!
Leidenschaft als Stichwort. Das gefällt mir, Uwe.

 AZU20 (08.02.15)
Jeder dahin, wo er sich am besten entfalten kann. LG

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 08.02.15:
Spassibo, Armin. Das Leben könnte so einfach sein. Stattdessen Futterneid.

LG
Ekki
Agneta (62)
(08.02.15)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 08.02.15:
Danke, Agneta. Ja, Künstler sind Narzissen. Solch eine Nachtigall unter ihnen ist rar. Aber Wunder geschehen immer wieder.

Hoffnungsfrohe Grüße
Ekki

 niemand (08.02.15)
Sehr witzig geschrieben und weise ))))
mit herzlichen Grüßen, Irene

 loslosch meinte dazu am 08.02.15:
die nachtigall ist nur phasenweise ein guter sänger. der sperlingsvogel kann gellende laute loslassen:

 hier.

dort der link zum gesang eines männchens.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 08.02.15:
Grazie, Irene. In dem von dir eingestellten Link habe ich gerade dies gefunden:
"Nachtigallenmännchen erlernen ihren Gesang während der frühen Jugend von benachbarten Vögeln und beherrschen zwischen 120 und 260 unterschiedliche Strophentypen ... ."
Man stelle sich vor, die sogenannten Dichter könnten mit dieser Vielfalt glänzen.

Herzliche Grüße
Ekki

 niemand meinte dazu am 08.02.15:
@ Loslosch
Opernsänger können auch brüllen, wenn sie wollen,
aber das verlangt man nicht von ihnen, obwohl bei Wagner
brüllen sie sich auch um den Verstand bis zum Ruin ihrer Stimme (schon vorgekommen)

 Peer (08.02.15)
Tja, Ekki, wie sagt man so schön? Ein jedes Ding am rechten Ort erspart viel Gram (Suchen) und böses Wort.;-)
LG Peer

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 08.02.15:
Merci, Peer. Wir können hier ein wenig dazu beitragen, dass mancher seinen rechten Ort findet.

LG
Ekki
LottaManguetti (59)
(08.02.15)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 08.02.15:
Merci, Lotta, in diesem Sinne auf etwas Neues.

Liebe Grüße
Ekki

 Didi.Costaire (08.02.15)
Nicht schlecht, Herr Specht!
Liebe Grüße, Dirk

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 08.02.15:
Grazie, Herr Specht meinte: "Wenn der Didi das sagt, stimmt es."

Liebe Grüße
Ekki

 TassoTuwas (08.02.15)
Hallo Ekki,
manch einer ist sein ganzes Leben im falschen Film unterwegs, nur weil niemand da war, der ihn auf sein wirkliches Talent hingewiesen hat.
So eine Fabel oder ein Freund zur rechten Zeit ist besser als alle "social networks".
Herzliche Grüße
TT

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 08.02.15:
Oh ja, Tasso, ich halte es wie du für fatal, dass es so viele Menschen gibt, die nicht auf ihr besonderes Talent hingewiesen werden. Ich kannte als Jugendlicher einen Bergmann (ein ehrenwerter Beruf, da möchte ich nicht missverstanden werden), der unser uraltes Radiogerät nach jedem Defekt ohne Schaltplan immer wieder erfolgreich reparierte. Als ich diese Begabung anerkennend erwähnte, sah er mich ganz erstaunt an.

Herzliche Grüße
Ekki

 Owald (09.02.15)
Eine Fabel, in der es nur Gewinner gibt - sympathisch. Aber dadurch fehlt irgendwie das Fabel-hafte.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.02.15:
Da hast du Recht, Owald. Ich bin gerade dabei, das Genre umzufunktionieren.

 susidie (09.02.15)
Nosce te ipsum - und wenn das mal nicht so klappt - es gibt doch nichts wichtigeres als jemanden an seiner Seite zu haben, der einem die Fern- bzw. Fremdsteuerung aus der Hand nimmt.
Sehr gern gelesen.
Rockige Grüße von Su :)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.02.15:
Grazie, das hast du schön pointiert gesagt, Susi.
Grüße around the clock
Ekki

 monalisa (11.02.15)
Wieder so eine fabelhafte Fabel von dir, lieber Ekki! :)
Mit wenigen klaren Worten führt sie uns sehr anschaulich vor Augen, von welch unschätzbarem Wert es ist, die eigenen ganz speziellen Begabungen zu entdecken, zu entwickeln und sich unermüdlich darin zu üben.

Liebe Grüße,
mona

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 11.02.15:
Grazie, Mona, genau darum ging es mir, um das Entdecken der "eigenen ganz speziellen Begabungen".

Liebe Grüße
Ekki
Scrag (28)
(15.02.15)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 15.02.15:
Merci, Markus, du hast ganz in meinem Sinne gelesen.

LG
Ekki
Mondscheinsonate (39)
(01.03.15)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 02.03.15:
Grazie, Cori, das ist schrecklich. Ich wusste es natürlich nicht. Sonst wäre ich bei meinem ursprünglichen Titel geblieben, den ich wieder einsetzen werde. Weißt du, ich kenne viele durch die NS-Zeit belastete Wörter, aber man kann nicht alle kennen.

Liebe Grüße
Ekki
Mondscheinsonate (39) meinte dazu am 02.03.15:
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 harzgebirgler (07.03.22, 10:27)
da brauchte sich das trio nicht zu grämen
noch ob seines könnens gar zu schämen! :)

lg
henning

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 07.03.22 um 18:15:
Vielen Dank, Henning,
ich freue mich, dass du gerade an diese in meinem Freundeskreis beliebte Fabel wieder erinnerst.
LG
Ekki
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