Auf dem Weg

Text zum Thema Erkenntnis

von  Bella

Das eine Mal
sah ich den Mond
in schnellen Wellen fahren

entfliehen und mir näherkommen
mir lange Fragezeichen malen
kann ich denn lieben

und mein Gedanke: nein
klar wie die kalte Luft
und schneidend wie der Winter

in der Minute hatte sich alle Verschwommenheit
vergangener, undeutlicher Gefühle
ans Busfenster geschmiert
so wie die Fahrt Sekunden an Sekunden
die Luft aber war rein
zu rein

nur kurz vergaß ich, dass mein Herz
wie ich in einem Kasten saß
der stickig war und unaufhörlich in Bewegung

und auch im Denken bin ich nicht Planet, nicht frei
doch immer Teil des Weges, Mond
und kann dir nichts entgegnen.

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (01.03.15)
Wir sind frei, in dieser Welt zu wandeln und doch gefangen in ihr. Wir sind frei, in uns zu wandeln und doch gefangen in uns. Und zu oft, zur richtigen Zeit am falschen Ort...

 Bella meinte dazu am 01.03.15:
Irgendwie so, ja ... Vielen Dank fuer deine Gedanken hier! Bella

 HarryStraight (07.07.15)
Strake Bilder, schon allein die Fragezeichen haben mich fasziniert, dann erst recht der Planet.

Nur was meinst du mit dieser Textzeile:
"doch immer Teil des Weges, Mond"

Sprichst du zum Mond? Oder bist du ein Mond?

Und: "Die Luft war rein
zu rein"
sprichst du da von Einsamkeit?

"Teil des Weges" bringt wieder etwas Hoffnungsvolles ins, ich sage mal Gedicht.

Naja, beschäftigt einen halt bis man so langsam einen eigenen Sinn drin sieht.

 Bella antwortete darauf am 08.07.15:
Danke dir für deinen netten Kommentar und die Beschäftigung mit meinem kleinen Text! Ja, der Mond wird angesprochen und zu deiner Frage mit der reinen Luft - du kannst es als Einsamkeit nehmen, aber es spielt auch eine kalte, von den Gefühlen abgeschnittene Erkenntnis mit hinein - aber es ist ja ein Gedicht und die Formulierungen sind offen für deine und meine Gefühle ...
Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen!
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