vergeblich

Gedicht zum Thema Gleichgültigkeit

von tulpenrot

2. Version

verreist seiest du
schwatzten die Spatzen
die alles wissen
ausgerissen
an den See
ans Meer
über alle Berge
vielleicht
nur nicht an den Fluss
mein Floß sollte anlegen
sagtest du
am Ufer
wenn ich den Kirchturm sehe
wenn es kurz nach zwölf schlägt
sollte ich kommen

ich wartete
im Schilf
in der Sonne ohne Schatten
ermüdete und ließ mich treiben
flussab
durch die Schnellen
bis das Holz brach und
an Land ein Kater sein Leben bejammerte
und eine Igelin nach ihrem Jungen schrie

1. Version

verreist seiest du
schwatzten die Spatzen
die alles wissen
ausgerissen
an den See
ans Meer
über alle Berge
vielleicht
nur nicht an den Fluss
mein Floß sollte anlegen
sagtest du
am Ufer
wenn ich den Kirchturm sehe
wenn es kurz nach zwölf schlägt
sollte ich kommen

ich wartete
im Schilf
in der Sonne ohne Schatten
ermüdete und ließ mich treiben
flussab
durch die Schnellen
bis das Holz brach und
an Land eine Katze ihr Kind bejammerte
und die Igelin nach ihrem Jungen schrie
so unsinnig

Anmerkung von tulpenrot:

09.03.2015 die letzte Zeile muss nicht unbedingt sein, denke ich heute.

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Kommentare zu diesem Text

Gerhard-W. (78)
(08.03.15)

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tulpenrot meinte dazu am 08.03.15:

Hallo Gerhard, ich verwende gerne Metaphern, die der Leser, entschlüsseln für sich auslegen und einen Sinn hineinlegen kann. Danke, dass du dich darauf eingelassen hast. Und für das Sternchen! LG
Angelika

Agneta (62)
(08.03.15)

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tulpenrot antwortete darauf am 08.03.15:

Hallo Agneta, ich finde es immer sehr spannend, was der Leser in meinen Texten entdeckt. Danke daher für deinen Kommentar und viele Grüße
Angelika