Die Verhartzung unserer Gesellschaft

Kurzgedicht

von  Matthias_B

Stürzt der Nachbar ab, erhebt mich dies-
und ich schenke ihm grundfalschen Trost,
schon ergraut sein Haupt im Hartz-Verlies,
wo es vor Gesellschaftslepra glost;

fiebert er durchleuchtet nach mehr Licht,
das den gleichen Tunnelblick vertreibt,
hoffe ich, es bleibt bei seiner Sicht,
dass er treu Bewerbungen neu schreibt.

Trifft's Bekannte, Freunde, ja, gar gute,
ist's mir Seelchen doch ein Tränlein wert;
bei Verwandten fänd' man's nicht verkehrt,
zöge ich 'ne Sorgenonkel-Schnute.

Nun bin's ich? Zur ARGE? Helft mir bitte!
Stützt mich! Zeigt so Anstand! Zeigt so Sitte!

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (21.03.15)
Hey, die institutionalisierten Heloten sind doch extrem nützlich für den gesellschaftlichen Frieden. Da kann Onkel Gerhard sich schon etwas drauf einbilden... und holt sich glatt ne Flasche Bier...
Sätzer (77) meinte dazu am 21.03.15:
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