CHEETAH

Bericht zum Thema Technik

von  modernwoman

Cheetah? War das nicht der Affe in der Serie "Daktari"?

Das MIT hat einen neuen Cheetah entwickelt. Einen katzenartigen Roboter, der ohne Fremdsteuerung ziemlich schnell laufen und was noch wichtiger ist, der Hindernisse, selbst wenn sie urplötzlich vor diesem Robot auftauchen, fehlerfrei überspringen kann und das in vollem Lauf! Das ist bisher einmalig in der Welt!

Eine autonom agierende Renn- und Springmaschine. Da sitzt kein "Pilot" an einem Steuerpult und das lässt mich doch ein wenig frösteln. Natürlich weiss ich, dass die Amerikaner seit Jahren an einer autonomen Drohne forschen. Sie soll autonom fliegen, den Feind erkennen und selbsttätig ausschalten (eliminieren).

Ist nun Cheetah, die mit Geldern aus dem Militäretat entwickelt wird, die Vorstufe eines Kampfroboters, der irgendwann einmal menschliche Soldaten ersetzt? Wie viele autonome Funktionen haben die Forscher bisher entwickelt? Wenn man die alle in einem Roboter vereinigt, was ergibt das?

George Orwells Roman "1984" wurde damals von vielen Menschen als zu weit hergeholt angesehen. Niemand oder zumindest sehr viele glaubten damals, dies sei eine Utopie, die sich nie bestätigen würde. Nun, meine Damen und Herren, 1984 ist schon seit Jahren überholt und total veraltet. Wir leben in einem neuen Zeitalter, in dem durch die Vernetzung wirklich kein Mensch mehr unbeobachtet bleibt. Das Internet tut ein Übriges dazu.

Dafür rückt der Film "Terminator" in unseren Fokus. Was, wenn es bereits in den geheimen Laboren Kampfroboter gibt, die einige der Aspekte vom "Terminator" aufweisen? Ist das Utopie? Nun, das glaubten die Menschen damals von Jules Verne und seinen Romanen auch und ebenfalls glaubten die Menschen , das Buch "1984" würde nie Realität werden. Die Bücher von Jules Verne sind Wirklichkeit geworden und "1984" ebenfalls. Warum also sollte nicht der Kampf der Maschinen gegen Menschen real werden?

Cornelia Warnke


Anmerkung von modernwoman:

Hier das Video zum Text:
http://cornelia-warnke.de/video/cheetah-mit.mp4

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (30.05.15)
Cornelia, du weißt, dass man zwischen Utopie und Realutopie unterscheidet.
Man könnte auch zwischen Vision und Realvision unterscheiden.
Ich halte den Kampfroboter, der menschliche Soldaten ersetzen wird, für ein Realvision, die nicht mehr lange auf sich warten lassen wird.

LG
Ekki

 modernwoman meinte dazu am 30.05.15:
Guten Morgen, Ekki ;)
Vielen Dank für die Empfehlung und Deinen Kommentar.
Ich denke auch, dass der Kampfroboter nicht mehr lange auf sich warten lässt. Ein grausiger Gedanke...
liebe Grüsse in Dein Wochenende
Conny
Graeculus (69)
(30.05.15)
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 modernwoman antwortete darauf am 30.05.15:
Hallo Graeculus,
du hast recht, es gibt bereits Roboter, die militärisch eingesetzt werden. Neu ist aber, dass sie autonom handeln. Das Problem sind wieder einmal wir Menschen. Irgendein kluger Kopf hat einmal gesagt, dass man nicht alles realisieren müsse, was machbar sei. Recht hat er! Was wird denn das für eine Welt sein, in der Roboter über Leben und Tod der Menschen selbständig entscheiden? Ich möchte diese Welt ehrlich gesagt nicht mehr erleben.

Vielen Dank für Deinen Kommentar und ich wünsche Dir ein schönes und vor allem friedliches Wochenende ohne Kampfroboter ;)

Liebe Grüsse
Conny
(Antwort korrigiert am 30.05.2015)
Al_Azif (34) schrieb daraufhin am 30.05.15:
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MarieT (58) äußerte darauf am 30.05.15:
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 modernwoman ergänzte dazu am 30.05.15:
Ich habe lange überlegt, was ich auf deine Frage antworte. Um es nicht zu lang werden zu lassen - es lässt sich nämlich nicht mit zwei oder drei Worten beantworten - möchte ich eine kleine Geschichte erzählen, die ich von Kriegsheimkehrern, die in Russland gekämpft hatten, in dieser oder ähnlicher Form des öfteren als Kind zu hören bekam; Abseits vom grossen Massensterben stehen sich plötzlich zwei feindliche Soldaten gegenüber. Beide halten das Gewehr im Anschlag und beide haben fürchterliche Angst in diesem einen Augenblick, der über Leben und Tod entscheidet. Sie sehen sich an, sehen sich in die Augen und plötzlich bekommt ihr Gegenüber ein menschliches Gesicht. Der russische Soldat ist noch sehr jung, während der Deutsche zu Hause Kinder hat, die jetzt wohl ebenso alt sind, wie sein Gegenüber. Zögerlich senken beide die Waffen. Plötzlich spricht der russische Soldat. Er redet den Deutschen in dessen Sprache an. Ein unsichtbares Band ist plötzlich zwischen den Beiden. Sie legen ihre Gewehre auf den Boden, setzen sich daneben und rauchen gemeinsam eine Zigarette, die der Russe mit geschickten Fingern gedreht hat. Der Deutsche zieht seine Brieftasche und zeigt Bilder von seiner Familie. Darauf holt der Russe ebenfalls Fotos hervor und zeigt sie dem Deutschen. Im zivilen Leben ist der Deutsche Schreiner und der junge Russe Student an der Universität in Moskau, wo er auch deutsch gelernt hat. Wie die beiden feindlichen Soldaten so dasitzen, scheint es, als ob der Krieg nicht existent sei. Doch das sich nähernde Donnern von Geschützen bringt beide wieder zurück in die Gegenwart. Sie stehen auf, umarmen sich kurz und jeder geht zu seiner Seite zurück. Ein kleines Stück Menschlichkeit in einem unmenschlichen Krieg. Versuch das mal einem Kampfroboter zu vermitteln.

 modernwoman meinte dazu am 30.05.15:
Al_Azif und MarieT, ich danke euch für euren Kommentar. Dank auch an MarieT, franky und michaelkoehn für ihre Empfehlungen. Euch allen ein fröhliches Wochenende lg conny

 niemand meinte dazu am 30.05.15:
@ Al_Azif

Warum möchtest Du in einer Welt leben, in der Menschen über Leben und Tod entscheiden?

Vielleicht weil man vom Menschen noch sowas wie eine Art Empfindung/Mitempfindung erwartet/erwarten kann.
Ein Roboter bleibt ein Roboter, einmal programmiert ...
und empfindungslos ...

Obwohl, wer den Menschen kennt, wird da auch skeptisch sein.
Und wenn man sich die Welt so ansieht ... zurecht.

LG niemand
Graeculus (69) meinte dazu am 30.05.15:
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 modernwoman meinte dazu am 31.05.15:
Hallo niemand, wenn Maschinen autark sind und autonom agieren, stellt sich die Frage, inwieweit sie in der Lage sind, selbst Emotionen zu haben. Genau aus dem Grund hat Patrix die Gesetze von Asimow angesprochen. Sie stellen so etwas wie die 10 Gebote bei uns Menschen dar. Allerdings ist es möglich, diese auch anders zu interpretieren. Siehe dazu meinen Kommentar zu Patrix. Danke für dein Kommentieren.
Patrix (65)
(30.05.15)
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 modernwoman meinte dazu am 31.05.15:
Hallo Patriy ;) das "Nullte Gesetz" setzt die drei Gesetze von Asimow ausser Kraft, wenn der Roboter glaubt, dass durch deine Handlungen die Menschheit bedroht ist. Da im Krieg immer die Menschheit bedroht ist, kann so ein Roboter auch einzelne Individuen töten, ohne gegen eins der nun vier Gesetze zu verstossen.

Danke für Kommentar und Empfehlung. lg conny
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